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1. Heimatkunde des Fürstentums Schaumburg-Lippe - S. 256

1912 - Stadthagen : Heine
— 256 — 16. Die Grafschaft 5chaumburg-Lippe bis 1777. Philipp (1043—1681). Uber den n Gebietsteil der früheren Grafschaft Schaumburg herrschte nun Philipp als erster Graf zu Schaumburg-Lippe. Der Doppelname für den ihm zugefallenen Anteil erinnert sowohl an die alte Zugehörigkeit zur früheren Graf- schaft, als anch an den Ursprung dieses ersten Landesherrn. Philipp war der jüngste Sohn des Grafen Simon Vi. zur Lippe (S. 242) und hatte als Glied des lippischen Hauses seit 1613 das Amt Alverdissen besessen. Er ist der Stammvater der Linie Schaum- bürg-Lippe-Alverdissen. Philipp (1643—1681) Altere Linie Jüngere Linie Schaumb.-Lippe-Alverdissen Friedrich Christian Philipp Ernst (1681—1728) | I I Albrecht Wolfgang Friedrich Ernst (1728—1748) | I I Wilhelm Philipp Ernst (1748—1777) (1777—1787) Philipps Regierung hatte im Anfange unter den traurigen Ereignissen und Folgen des 30jährigen Krieges schwer zu leiden. Der Gras war aber nnermüdet tätig, den Wohlstand des Landes allmählich wieder zu heben. Er hielt auf strenge Zucht und Ordnung, die in dem langen Kriege sehr gelitten hatten, und förderte das Kircheu- und Schulweseu durch mehrere Erlasse. So ordnete er besonders an, daß auch aus dem Lande an bequemen Orten Schulen errichtet würden und daß die Kinder Winter und Sommer zum Schulbesuch anzuhalten seien. Bis dahin wurde in unseren Volksschulen jedenfalls nur im Winter Unterricht erteilt. Es ist an- zunehmen, daß infolge dieser Verordnung damals mehrere unserer Landschulen gegründet wurden (S. 90). Im Jahre 1668 führte Philipp das Erstgeburtsrecht in seinem Hause eiu, auch stiftete er 1670 das reformierte Waisenhans zu Bückeburg (S. 127).
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