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1914 -
Breslau
: Hirt
- Autor: Rüsewald, Karl
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Alle Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Alle Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): koedukativ
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Ii. Anfertigung von Skizzen und Karten größerer Gebiete.
Da 1 cm der Karte einem Kilometer in der Wirklichkeit entspricht, so ist
das Flächenstück 25 qkm groß.
4. Dieses Flächenstück soll jetzt in einem Maßstabe 1 : 25000 skizziert
werden. Welche Fläche bedeckt es auf der neuen Karte?
Da der Maßstab viermal so groß Wird, so erhält das quadratische Flächeu-
stück eine Seitenlänge von 20 cm. Der Quadratinhalt einer solchen Karteu-
fläche ist aber 400 qcm.
Daraus ergibt sich folgende Regel: Die Kartenfläche ist proportional dem
Quadrat der Längenvergrößerung.
Lineare Vergrößerung Flächen- vergrößerung Lineare Verkleinerung Flächen- verkleinerung
1 1 1 1
2 4 2 1 4
3 9 3 1 9
4 16 4 1 16
5 25 5 1 25
n ii2 ii 1 n2
Es ist wichtig, sich mit diesen Zahlen vertraut zu machen, weil man sie zur
richtigen Abmessung und Ausnutzung des Blattes immer wieder heranziehen muß.
5. Fertige von allen kleineren und größeren Landschaften, über die im
Unterricht gesprochen ist, nach deinem Atlas Handzeichnungen an; trage die
wichtigsten Tatsachen in diese Skizzen ein.
Die Kartenprojektionen.
Um Karten mit Gradnetz entwerfen zu können, muß man sich mit der
Lehre von den Kartenprojektionen vertraut machen. Die Aufgabe, die dem
Kartographen hier gestellt ist, kann man kurz dahin kennzeichnen: Es soll
ein Teil der Erdoberfläche, also ein Teil einer krummen Fläche anf eine ebene
Fläche, das Kartenblatt, übertragen werden. Daß bei der Übertragung
von Kugelflächen anf Ebenen Verzerrungen nach der einen oder andern
Richtung entstehen müssen, ergibt sich leicht. Die einzige Darstellung der
Erdoberfläche, bei der solche Verzerrungen nicht eintreten, ist die Darstellung
auf dem Globus. Inwieweit Darstellungen einzelner Länder auf ihm in
Frage kommen können, ergibt sich aus der Tatsache, daß Globen mit mehr
als 2 m Durchmesser höchst unhandlich und recht kostspielig sind.
Da die Darstelluug der Erdoberfläche mit ihrer Größe und Gestalt innig
zusammenhängt, so sei über diese kurz das Notwendigste vorausgeschickt.