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1. Das Deutsche Reich - S. 47

1900 - Leipzig : Spamer
Die Bevölkerung. 47 sind Auster und Krebs, von welchen jene im Wattenmeere an der schleswigschen Küste, diese in vielen Binnengewässern gefischt werden. Die Viehzucht erstreckt sich auf Pferde, Rinder, Schafe. Ziegen, Schweine, Esel und Maultiere, auch fiudet sich Seiden- und Bienen- zu cht sowie die Züchtung nützlichen Geflügels, namentlich der Enten, Gänse, Haus- und Truthühner. Das Nähere wird später betrachtet werden; vorläufig mögen die allgemeinen Zahlen genügen: Am 10. Januar 1883 wurden im Deutschen Reiche gezählt: 1. Pferde....................3522545 Stück 2. Rindvieh..................15786764 „ 3. Schafe....................19189715 „ 4. Schweine..................9206195 „ 5. Ziegen....................2640994 ,, 6. Bienenstöcke . . T . . . . . 1911748 „ 7. Maultiere, Maulesel, Esel . . 9795 „ Der gesamte Viehbestand berechnete sich auf ein Kapital von 5576844000 Mark. fünftes Kapitel. Die Bevölkerung. § 1. Die Abstammung. Die Gesamtbevölkerung des Deutscheu Reiches betrug am I.dezember 1885 46 855 704 Köpfe. Von diesen Angehörigen des großen Staatsverbandes sind 3 295 000 Nichtdeutsche; die ungeheure Mehrheit, nämlich 43 560 704, besteht also aus Deutschen! Diese gehören mit den Skandinaviern, Eng- ländern und Holländern der germanischen Völkerfamilie an, welche wiederum mit deu Kelteu, Slawen und Gräcoromanen den europäischen Zweig des großen indogermanischen Sprachstammes darstellt. Alle dem letzteren zugehörigen Völker finden die gemeinsame Wurzel ihrer Sprache in dem Sanskrit, aus welchem sich die germanischen Sprachen nach dem Gesetze des Ablautens der Vokale und der Lautverschiebung der Konso- nanten gebildet haben. Charakteristisch für die germanischen Sprachen ist ferner das Vorhandensein einer parken und schwachen Konjugatiou und Deklination. Die Ablautung entwickelte sich zunächst im Verbum und griff sodann in alle etymologischen Teile der Grammatik über. Die Lautverfchiebung der Konsonanten besteht in der Vertanfchnng der ursprünglich im Sanskrit angewendeten Konsonan- ten, besonders der Mntae (stummen Mitlanter, z. B. b, p, d, t), mit andern ver- wandten Lauten und hat dazu geführt, daß die deutschen Wortwurzeln weit mehr von ursprünglichen Sanskritwurzeln abweichen, als die der übrigen indogerma- nischen Sprachfamilicn. Die germanischen Sprachen haben den hohen Vorzug, daß sie einerseits von irgend einem Stamme immer neue Ableitungen bilden können und
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