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1. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 13

1895 - Leipzig : Voigtländer
.Tl., 13 machten. Feste Wohnsitze kannten sie nicht; nie kamen sie unter ein Dach; nicht einmal Rohrhtten gab es bei ihnen. Unstt schweiften sie von Kindesbeinen an im Freien, in Bergen und Wldern umher und lernten Hitze und Klte, Hunger und Durst ertragen. Ihre Kleider waren leinene Kittel oder zusammengefgte Felle von Waldmusen; den Kopf bedeckten sie mit Pelzkappen; die Beine umwickelten sie mit Bockfellen. Von ihren kleinen, struppigen aber ausdauernden Pferden waren sie unzertrennlich; sie aen, tranken und schliefen darauf. Ihre Weiber und Kinder fhrten sie in Karren mit sich. Krieg war ihre grte Lust. Mit schrecklichem Geheul begannen sie die Schlacht; ohne Ordnung, aber mit der grten Schnelligkeit und Wut strzten sie sich auf den Feind. Wich er ihren Pfeilen und Sbelhieben aus, so warfen sie ihm Schlingen um den Hals und schleppten ihn mit sich fort. Nichts kam ihrer Raubsucht und Grausamkeit gleich. So zogen sie pldernd, sengend und mordend von Land zu Land und trieben die Völker vor sich her. 2. Anfang der Vlkerwanderung. Im Jahre 375 brachen die Hunnen 375 der die Wolga her in Europa ein und warfen sich auf die O stgoten. Der 110jhrigeostgotenknig Hermanarich wurde in der Schlacht besiegt, und da er seinen alten Kriegsruhm und das Unglck seines Volkes nicht berleben mochte, gab er sich selbst den Tod. Die Ostgoten muten sich den Hunnen unterwerfen. 7. (72.) Die Westgoten. 1. Die Schlacht bei Adrianopel 378. Westlich von den Ostgoten, nrdlich von der unteren Donau, hatten die Westgoten ihre Sitze. Auer-stnde, den herandrngenden Hunnen Widerstand zu leisten, erbaten sie sich von dem rmischen Kaiser Valens Land und versprachen dafr Hilfeleistung in Kriegsgefahr. Ihr Verlangen wurde gewhrt; sie erhielten Aufnahme auf der rechten Donauseite. Aber von den rmischen Beamten nicht wie freie Männer, sondern wie elende Knechte behandelt, erhoben sie sich und besiegten in der blutigen Schlacht bei Adrianopel 378 das Heer des Valens, der bei 378 der Flucht ums Leben kam. Sein Nachfolger, der Kaiser Theodosius, machte Frieden mit ihnen und gab ihnen als Bundesgenossen der Rmer Wohnsitze sdlich von der unteren Donau. Der westgotische (arianische) Bischof Utfilas (t 381) bersetzte die Bibel ins Go-tische. Ein Teil dieser bersetzung (der silberne Codex" in Upsala) ist erhalten und bildet das lteste schristli che Denkmal der deutschen Sprache. 2. Alarich. Des Theodosius Sohn, der ostrmische Kaiser A r k a d i u s, bewog die Westgoten, unter ihrem jugendlichen König Alarich nach Italien zu ziehen. Anfnglich von den westrmischen Heeren zurckgeschlagen, erschien Alarich von neuem. Dreimal belagerte er Rom; endlich wurde die Stadt erstrmt und geplndert. Dann rckte Alarich weiter nach Sditalien, um nach Sizilien und Nordafrika berzusetzen. Allein bei C o s e n z a am Busento
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