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1. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 41

1895 - Leipzig : Voigtländer
41 der allwchentlich von Mittwoch abends bis Montag frh Waffenruhe gebot. Er starb in Utrecht und wurde, als der erste von acht deutschen Kaisern, im Dome zu Speier begraben, zu dem er den Grund gelegt. Seine Gemahlin Gisela war frher mit dem Herzog von Schwaben vermhlt ge-wesen. Ihr Sohn aus dieser ersten Ehe war der durch die Dichtung berhmt gewordene Herzog Ernst. Dieser emprte sich wiederholt gegen seinen Stiefvater, den Kaiser Konrad Ii., und fand dabei mit seinem Freunde Werner von Kyburg den Tod. 2. Heinrich Iii. (10391056), Konrads Sohn, war ein kraftvoller Herrscher. Er unterwarf die nach Unabhngigkeit strebenden Herzge. Auch besetzte er wiederholt den ppstlichen Stuhl mit deutschen Bischfen. Unter ihm erreichte die Kaisermacht ihren Hhepunkt, das deutsche Reich seine grte Ausdehnung. Selbst die Ungarn erkannten, wenn auch nur fr kurze Zeit, in dem Kaiser ihren Lehensherrn. Das Reich umfate 3 Knigreiche (Italien, Burgund, Ungarn), 7 deutsche Herzogtmer (Franken, Sachsen, Schwaben, Bayern, Ober- und Niederlothringen und Krnten), 2 slawische Herzogtmer (Polen und Bhmen). 32. (92.) Heinrich Iv. und Heinrich V. 1. Heinrichs Iv. Jugend und der Sachsenkrieg. Heinrich Iv. (10561106), der Sohn Heinrichs Hl, war schon vor des Vaters Tode zum Könige gewhlt. Er war ein sechsjhriges Kind, als er den Thron bestieg. Der Erzbischos Anno von Kln entfhrte bei Gelegenheit eines Festes zu Kaiserswert am Niederrhein den Knaben seiner Mutter und hielt ihn in strenger Zucht, während er fortan als sein Vormund die Reichs-regierung leitete. Doch nach einiger Zeit wute der Erzbischos Adalbert von Bremen die Vormundschaft der den jungen König in seine Hnde zu bringen. Er wirkte durch bergroe Nachgiebigkeit auf Heinrichs Charakter verderblich ein und erfllte sein Gemt mit Geringschtzung gegen die Fürsten; insbesondere flte er ihm Ha gegen die Sachsen ein. Schon in seinem fnfzehnten Jahre wurde Heinrich mndig erklrt und trat die Regierung an. Durch harte Behandlung der schsischen Fürsten, durch Erbauung von Burgen und drckende Hofhaltung im schsischen Lande (auf der Harzburg bei Goslar) erregte er solche Erbitterung, da ein Ausstand der Sachsen erfolgte; der König wurde zur Flucht gentigt, und seine Burgen zerstrt. Bald aber fand Heinrich bei den Stdten und Fürsten am Rhein und in Sddeutschland Beistand; er besiegte die Emprer in einer Schlacht und be-handelte sie mit groer Strenge. Da verklagten ihn die Sachsen beim Papste. 2. Papst Gregor Vii. (1073-1085). Auf dem ppstlichen Stuhle sa damals Gregor Vh, der vor seiner Erwhlung zum Papste den Namen Hildebrand gefhrt hatte. Er stammte aus einer armen Familie im
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