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1. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 76

1895 - Leipzig : Voigtländer
76 demtigt und vom Adel seines Landes 1215 gezwungen, die Magna Charta zu gewhren, welche die Grundlage der englischen Verfassung und Volkssreiheit enthlt. Im Jahre 1399 kam das Haus Lancaster, eine Nebenlinie des Hauses Plantagenet, zur Regierung, unter welcher, nach Beendigung des hundert-jhrigen Krieges mit Frankreich, zwischen den Husern Lancaster und Jork der Krieg der roten und Weien Rose ausbrach. Eine Zeitlang war das Haus Uork im Besitze der Herrschaft. Endlich wurde der verheerende Partei-und Brgerkrieg durch die Thronbesteigung Heinrichs Vii. beendigt, der die Reihe der Herrscher aus dem Hause Tudor 1485 erffnet. 49. (109.) Spanien. 1. Die Herrschaft der Araber. Durch die Schlacht bei erez de la 711 Frontera 711, welche dem We st gotenreiche ein Ende machte, kam Spaniensast ganz unter die Herrschaft der Araber. Das von ihnen (756) gegrndete Kalifat von Cordova hatte im 10. Jahrhundert eine glanzreiche Zeit. Die Wissenschaften, namentlich die Mathematik, die Astronomie und die Sternkunde, blhten auf; die Baukunst erzeugte den eigentmlichen maurischen Stil (s. die Moschee zu Cordova: Taf. V, 6); die Dichtkunst hob sich; Handel, Gewerbe, Bergbau gediehen. Auerordentlich war die Pracht der Hofhaltung und der kniglichen Palste (die Alhambra zu Granada). Aber allmhlich wurde das Reich durch innere Spaltungen geschwcht und durch das Vordringen der Christen in seinem Umfange gemindert. 2. Die christlichen Reiche. In den asturischen Gebirgen hatte sich ein Rest der Westgoten von der maurischen Herrschast unabhngig erhalten; Karl der Groe grndete die spanische Mark. Aus diesen christlichen Ge-bieten gingen spter die Reiche Kastilien, Aragonien und Portugal hervor. Durch erfolgreiche Kmpfe, in denen namentlich der Ruhm des Cid (f 1099) hervorglnzte, dehnten sich diese christlichen Reiche immer weiter nach Sden aus; die Araber wurden nach und nach auf das Knigreich Grandabe-schrnkt. Die Knigin Jsabella von Kastilien machte endlich durch Erobe-rung von Granda der arabischen Herrschaft ein Ende 1492. Die Ver-mhlung Jfabellas mit Ferdinand dem Katholischen von Aragonien hatte die Vereinigung von Kastilien und Aragonien zur Folge. Die Erbtochter Ferdinands und Jsabellas, Johanna, vermhlte sich mit Kaiser Maximilians Sohne Philipp. Der Sohn Philipps, Karl I., mit welchem 1516 das Haus Habsburg zur Regierung gelangte (der nachmalige deutsche Kaiser V.), nannte sich zuerst König vonspanien. 50. (110.) Italien. Nach dem Ende der hohenstanfischen Zeit zerfiel Italien in eine Anzahl kleinerer Staaten. Unter diesen sind namentlich folgende zu bemerken: 1. In Oberitalien erhob sich Venedig, eine Republik unter gewhlten Dogen (Herzgen), seit den Kreuzzgen zur ersten See- und Handels-
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