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1. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 99

1895 - Leipzig : Voigtländer
99 Passauer Vertrag.in ihren Besitz gekommen waren, heraus^uaeben. Seine Heere bliebenunter den Waffen,, um die Durchfhrung semer Anordnungen zu sichern und zu erzwingen; ganz Norddeutschland war den entsetzlichen Ge-waltthaten und Brandschatzungen der verwegenen wallensteinschen Kriegs-scharen preisgegeben. Da erhoben die deutschen Drften, auch die katholischen, des Kaisers Verbndete, laute Klagen gegen Wallensteins Ubermut und bewogen Ferdinand, dessen bermacht im deutschen Reiche jetzt hinlnglich be-festigt schien, seinen Feldherrn vom Oberbefehl zu entfernen. Wallenstein fgte jich ohne Widerrede in seine Absetzung und zo^sich auf seine bhmischen Gter zurck (1630). Er glaubte, in den Sternen gelesen zu haben, da in naher Zukunft eine noch weit rhm- und glanzreichere Lausbahn sich ihm er-ffnen werde. ^ / Iii. Der schwedische Krieg (16301635). ' 1. Gustav Adolf. Den besiegten Protestanten kam Hilse und Rettung aus ihrer Bedrngnis durch den Schwedenknig Gustav Adolf (denem. Gustav Wasas). Ein kraftvoller Mann von 36 Jahren, in kirchlicher Wissen-schast wohlbewandert und dem evangelischen Glauben herzlich zugethan, als tapferer Kriegsmann- und geschickter Feldherr erprobt, zog er H>30 in den / Kampf fr feine deutschen Glaubensgenossen. Er landete mit 13 000 Mann erlesener Truppen an der pommerischen Kste, vertrieb die Kaiserlichen aus Pommern und rckte in die Mark Brandenburgs ein. Zwar konnte er, durch Unterhandlungen mit den mitrauischen Kurfrsten von Brandenburg und Sachsen aufgehalten, die Einnahme Magdeburgs durch Tilly 1631, durch welche die mchtige evangelische Stadt in Asche sank, nicht verhindern. Doch gewann er bald darauf in der Schlacht bei Leipzig (Breitenseld) 16311631 einen entscheidenden Sieg der Tilly. Dann zog er siegreich durch Franken an den Mein, während der mit ihm verbndete Kurfürst von Sachsen in Bhmen einrckte. Im nmsten Frhjahr (1632) zog Gustav Adolf gegen Bayern; in dem Treffen am Lech siegte er nochmals der Tilly, der hier die Todeswunde empfing. Darauf zog Gustav Adolf als Sieger in Mnchen ein. 2. Wallenstein Und Gustav Adolf. Der Kaiser befand sich nach Gustavs ungeheuren Erfolgen in der grten Not. Nur Wallenftein schien imstande, Rettung gegen die Schweden'zu bringen. Der abgesetzte Feldherr lebte in kniglicher Pracht auf seinen Schlssern in Bhmen. Nicht ohne Schadenfreude sah er des Kaisers wachsend) Bedrngnis; sie mute den hohen Herrscher zwingen, ihn um Hilfe zu bitten. Nur zgernd gab er jetzt den immer dringenderen kaiserlichen Antrgen Gehr und schuf in kurzer Frist ein neues Heer. Den Oberbefehl bernahm er als Generalissimus" unter Bedingungen, wie sie noch nie ein Herrscher seinem Feldherrn bewilligt ma
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