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1. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 123

1895 - Leipzig : Voigtländer
123 nahm er auch gegen 20000 protestantische Salzburg er in sein Land auf, die ihres Glaubens wegen aus der Heimat vertrieben worden waren. 2. Frsorge fr dm Bauernstand. Vor allem nahm sich der König des gedrckten Bauernstandes an. Er gab strenge Gesetze gegen rohe Mihandlung der Bauern. Fr diejenigen Bauern, welche zu den Domnen (Staatsgtern) gehrten, wurde bereits die Leibeigenschaft wesent-lich erleichtert. Um dem hchst deplorablen Zustande des Landvolkes in Ansehung alles Wissens und Thuns" abzuhelfen, fhrte der König den Schulzwanl^ ein. Damit so den unteren Stnden aufgeholfen werden konntetmute der König die hheren Stnde mehr als bisher zu den Staats-lasten heranziehen. Der Adel, der bisher von den regelmigen Steuern be-freit gewesen war, wurde verpflichtet, ebenfalls Abgaben zu entrichten: eine Maregel, die bei den Adeligen groe Unzufriedenheit hervorrief, aber von dem Könige mit rcksichtsloser Strenge durchgefhrt wurde. 3. Das Heer. Seine grte Sorgfalt aber widmete der König seinen lieben blauen Kindern", den Soldaten, und auf sein Potsdamer Ries en-regim ent verwandte der sonst so sparsame Fürst die grten Geldsummen. Sein Hauptgehilse bei der Einbung und Ausbildung des Heeres war der Fürst Leopold von Dessau, der alte Dessauer". Der König brachte seine trefflich geschulte Armee bei einer Landesbevlkerung von zwei Millionen auf die hohe Aahl von 83000 Mann. Er ist als der eigentliche Schpfer des preuischen Heeres zu betrachten. Doch griff der König mit feiner trefflich geschulten Armee in Kriege wenig ein. Im nordischen Kriege erwarb er von den Schweden den judlichen Teil von Vorpommern (bis zur Peene) mit Stettin. Seinem Nachfolger sollte die starke Streitmacht, die Friedrich Wilhelm I. geschaffen, zu greren Eroberungen verhelfen. Friedrich Wilhelms I. Wahlspruch war: Er ( der preuische Adler) weicht der Sonne nicht." 78. (134.) Y Kaiser Karl Vi. 1. Deutschlands Schwche. Im Deutschen Reiche war dem Kaiser Joseph I. sein Bruder Karl Vi. (17111740) als Kaiser gefolgt. Unter ihm sank Deutschlands Macht und Ansehen immer tiefer. Nachahmung franzsischer Sitte und Bildung hatte es von dem Einflsse Frankreichs ab-hngig gemacht. Die ppigkeit und Schwelgerei der Hfe hatte Zerrttung der Staatseinknfte und Verarmung des Volkes herbeigefhrt. Infolge davon kam damals die Auswanderung nach Nordamerika auf. Die Reichsfrsten, untereinander uneinig, sorgten selbstschtig nur fr sich und vergaen ihre Pflickiten gegen den Kaiser und das Reich. Der Kaiser
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