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1. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 153

1895 - Leipzig : Voigtländer
153 2. Aspern und Wagram. An der Spitze eines Heeres, das meist aus "Truppen des Rheinbundes bestand, rckte Mpoleon rasch heran, besiegte auf der bayerischen Hochebene zwischen Isar und Donau den Erzherzog in mehreren Gefechten, namentlich bei Eckmhl, und zwang ihn, nach Bhmen zurck-zugehen. Dann unaufhaltsam die Donau abwrts ziehend, nahm Napoleon Wien zum zweiten Male ein. Als er dann aber versuchte, im Angesicht der heranrckenden Armee des Erzherzogs die Donau zu berschreiten, da bereitete ihm der Todesmut der sterreichischen Krieger seine erste Niederlage; der bisher Unberwundene wurde in der zweitgigen Schlacht bei Aspern vom 1809 Erzherzog Karl besiegt, so da er sich nach Wien zurckziehen mute. Bald darauf jedoch entschied er durch-den Sieg bei Wagram den ganzen Krieg. Im Frieden zu Wien mute sterreich Salzburg an Bayern, die illy-rischen Provinzen an Frankreich, Westgalizien an das Herzogtum Warschau abtreten. 3. Die Tiroler unter Hofer. Whrend des Krieges waren die Tiroler unter der Fhrung des Sandwirts Andreas Hoser fr sterreich gegen die bayerische Herrschaft aufgestanden und hatten ihre Freiheit errun-gen. Jetzt aber wurden sie nach heldenmtigem Kackpse unterworfen; Hofer, der aus seinem lieben Land Tirol nicht flchten mochte, wurde infolge Ver-rates ergriffen und in der Festung Mantua erschossen (1810). Der Versuch des preuischen Majors Schill, mit seiner Freischar das nrdliche Deutschland zur Vertreibung der Franzosen aufzuregen ( lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Endel"), milang; Schill fiel bei der Verteidigung Stralsunds. 94. (154.) Napoleon aus der Hhe seiner Macht. 1. Des Kaisers Familie. In der Absicht, seinen Thron zu befestigen und mit erhhtem Glnze zu umgeben, lie sich Napoleon von seiner Gemahlin Josephine scheiden und vermhlte sich 1810 mit der Erzherzogin Maria Luise, der Tochter des Kaisers von sterreich; diese' schenkte ihm (1811) einen Sohn, den König von Rom". 2. Das napoleonische Weltreich. Napoleon erweiterte die Grenzen seines Kaiserreiches noch dadurch, da er (1809) die weltliche Herrschaft des Papstes fr aufgehoben erklrte und den K i r ch e n st a a t m i t F r a n k r e i ch vereinigte. Als (1810) der König Ludwig von Holland die Krone nieder-legte, weil die Machtgebote des Kaisers zu Hollands Nachteile gereichten, ver-einigte Napoleon auch Holland mit Frankreich und verband damit auch Oldenburg und die drei norddeutschen Hansestdte. So erstreckte sich das Weltreich Napoleons, der sich als Nachfolger Karls des Groen betrachtete, 130 Departements umfassend, den Ksten
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