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1. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 179

1895 - Leipzig : Voigtländer
179 die deutsche Frage zur Entscheidung zu bringen, am Bundestage den An-trag auf Einberufung eines deutschenparlaments. Dem widerstrebten die Regierungen der meisten deutschen Mittelstaaten, und sterreich strkte diesen Widerstand, indem es die schleswig-holsteinische Sache der Entscheidung des Bundes anheimstellte. Preußen erklrte dieses Vorgehen sterreichs fr einen Bruch des Gasteiner Vertrags. Es beanspruchte daher wieder die Mit-regierung in Holstein und lie dort Truppen einmarschieren, vor denen sich die minder zahlreiche sterreichische Besatzung aus Holstein zurckzog. 3. Ausbruch des Krieges. Wegen der Besetzung Holsteins durch Preußen beantragte sterreich Bundeshilse; als diese in der Bundes-tagsitzung vom 14. Juni beschlossen wurde, erklrte Preußen den bis-herigen Bundesvertrag fr gebrochen. Sofort rckten preuische Truppen in die mit sterreich verbndeten Staaten Hannover, Kurhessen und Sachsen ein. Das hannoversche Heer focht tapfer bei Langensalza (27. Juni), mute aber, von bermacht umstellt, die Waffen strecken; Kur-Hessen wurde ohne Schwertstreich besetzt; das schsische Heer zog sich beim Einrcken der Preußen nach Bhmen zurck. 4. Die ersten Kmpfe in Bhmen. sterreich hatte in Mhren und Bhmen unter dem Feldzeugmeister Benedek ein Heer von 240 000 Mann aufgestellt, dem sich die 23 000 Sachsen anschlssen. Gleichzeitig von drei Seiten drangen die Preußen in Bhmen ein: (a.) Die Elbarmee, 46000 Mann unter Herwarth von Bittenseld, zog von Dresden her^sdstlich, be-stand das glckliche Vorpostengefecht bei Hhnerwasser (26. Juni) und vereinigte sich mit der"erst e nur tnee. (b.) Diese, 93 ldtann unter dem Prinzen Friedrich Karl, war von der Lausitz her eingerckt; nach der Vereinigung dieser beiden Heere erfolgte (am 28. Juni) das siegreiche Gefecht bei Mnckenartz. Das gleichfalls gnstige Treffen be; Gitschin (29. Juni) stellte die Verbindung mit (c.) der zweiten der \ ch te'fffcffen Armee her. Diese, 115 000 Mann unter dem Kronprinzen Friedrich Wil-Helm, war der das Riesengebirge herangezogen. Ihr rechter Flgel war (am 27. Juni) beil.rau t e n a u zurckgedrngt worden; aber am folgenden Tage ffnete das glckliche Treffen bei Soor (Trautenau) wieder die Strae zum Vorgehen; der linke Flgel, unter Steinmetz, erfocht die Siege bei Nachod (27. Juni) und Skalitz (28.). Benedek vereinigte sein durch diese Gefechte schon geschwchtes Heer bei Kniggrtz. Den Oberbefehl der die gesamten preuischen Streitkrfte bernahm jetzt König Wilhelm, der mit dem Grafen Bismarck am 2. Juli in Gitschin eintraf; ihm zur Seite stand als Chef des Generalstabs der General von Mottle. Hellmut von Moltke ist am 26. Oktober 1800 zu Parchim in Mecklenburg-Schwerin geboren. Im Jahre 1822 trat er aus der dnischen in die preuische Armee 12*
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