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1. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 196

1895 - Leipzig : Voigtländer
Gemeinden, die sich deutsch katholische nannten und getrennt von Rom und dem Papste zu bestehen versuchten. - Als 1870 der Glaubenssatz von der ppstlichen Unfehlbarkeit verkndet wurde, grndeten die Gegner des neuen Dogmas die altkatholische Kirche. 4. Kirchliches Bereinswesen. Innerhalb der rmischen Kirche selbst hat sich in der neuesten Zeit vielfach ein reges Leben kundgegeben. Die H eid enmission wird mit Eifer betneben. Neben den alten kirchlichen Orden, unter denen namentlich die barmher. zigen Schwestern durch ihre eifrige Thtigkeit hervortreten, haben sich zahlreiche freie Vereinigungen und Bruderschaften, wie die Gesellenvereine, gebildet, die eine vielseitige und weitreichende Wirksamkeit im katholischen Volke ausben. 5. Papst Leo Xiii., der Nachfolger Pius' Ix. (seit 1878), war vom Beginn seiner Regierung an mit Eifer bestrebt, ebensosehr das Ansehen und die Machtflle der Kirche aufrecht zu erhalten, wie den mannigfach gestrten Frieden mit den weltlichen Mchten wiederherzustellen. Der Erbitterung des Kampfes ist denn auch vielfach Ausshnung und Ruhe gefolgt. Der Umfang der ppstlichen Herrschaft ist unter Leo Xiii. weiter gewachsen; im Jahre 1831 erstreckte sie sich der 1135 Bistmer und Erzbistmer, von denen 290 nach Stdten in den Lndern der Unglubigen" den Namen tragen. 1. Der Weimarische Dichterkreis. Bei Beginn der neuesten Periode der Weltgeschichte war die deutsche Dichtung eben im Begriff, ihren glnzend-sten Hhepunkt zu erreichen. Gerade in dem Jahre, in welchem die sranz-fische Revolution begann, 1789, wurde Schiller an die Universitt Jena berufen und trat von da an Goethe immer nher. Die 10 Jahre des engeren Freundschaftsbundes zwischen diesen beiden grten deutschendichtern, von 17951805, bilden die hchste Glanzzeit der deutschendich-tung. Als gegen Ende des 18. Jahrhunderts, 1799, Schiller nach Weimar bersiedelte, waren die vier groen Dichter Wieland, Herder, Goethe und Schiller in Weimar vereinigt, freilich nur noch fr kurze Zeit; denn rasch lichtete sich jetzt der kleine Kreis der deutschen Geistesheroen. Zuerst starb Herder (1803). Dann (1805) wurde Schiller mitten aus der Bahn" seines glnzenden Schaffens abgerufen. Wieland, der lteste der Weimarischen Dichter, erreichte das hohe Alter von 80 Jahren, und ftarb im Jahre des Freiheitskrieges (1813). Zuletzt ragte noch Goethe allein in einsamer Hhe, bis auch er im hchsten Greisenalter (1832) dahinsank. 2. Die Romantiker. Eine ganz neue Richtung schlugen die roman-tischendichter ein, welche ihr Ideal im Mittelalter suchten. Die Be-grndet der romantischen Richtung sind: Tieck und die zwei Brder *) Eine angefhrtere Darstellung des Entwickelungsganges der deutschen Litteratur bietet der litteraturgefchichtliche Anhang. 123. (182.) Die deutsche Dichtung. *)
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