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1. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 1

1895 - Leipzig : Voigtländer
2 2. Erste Bltezeit der deutschen Dichtung. Im Zeitalter der Kreuzzge und der hohenstaufischeu Kaiser erhob sich die deutsche Dichtung zu ihrer ersten Bltezeit (11501250). 1. Das nationale Heldengedicht (Volksepos). Die nationale Heldendichtung verherrlichte die in der Volkssage lebenden Helden, vor allen den Frankenknig Siegfried und den Ostgotenknig Dietrich von Bern. a. Das Nibelungenlied. Das groartigste dieser Heldengedichte ist das Nibelungenlied oder, wie der ursprngliche Name lautet, der Nibe-lunge nt. Es ist um 1200 von einem unbekannten Verfasser, einem Angehrigen des Nitterstandes, gedichtet worden. Es besteht aus zwei Teilen; der erste erzhlt Siegfrieds Tod, der zweite Kriemhilds Rache. b. Kudrun. Als zweites groes Nationalgedicht steht neben dem ! * Nibelungenlied, mit dem es ungefhr gleichzeitig entstanden ist, das Lied von Kudrun, das man wohl eine Nebensonne der Nibelungen" oder die deutsche Odyssee neben der deutschen Ilms" genannt hat. Das Gedicht hat die Nordseeksten und die Normandie zum Schauplatz und besteht aus drei Teilen, von denen die beiden ersten von den Vorfahren der Knigstochter Kudrun berichten, der dritte und Hauptteil die Schicksale Kudruns selbst erzhlt. 2. Die hfische Dichtung (Kunstepos). Neben der Volkspoesie ent-wickelte sich auch die sogenannte Kunstdichtung, welche mehr Wert auf kunstreiche Darstellung und Ausschmckung legt, und, hauptschlich vom Ritterstande und an Frstenhfen gepflegt, auch hfische Dichtung genannt wird. Die Erzhlungen der hfischen Dichter behandeln im Unterschiede von der nationalen Heldendichtung vorzugsweise fremde, auerhalb des Kreises des deutschen Lebens liegende Stoffe, wie die in Frankreich ausgebildete Sage von Karl dem Groen, die Sage von dem britischen Könige Artus und seiner Tafelrunde und die Sage von dem heiligen Gral, d. h. von dem mit Wunderkraft aus-gestatteten Gef, dessen sich Christus bei der Einsetzung des heiligen Abendmahls bediente und in welchem dann des sterbenden Heilands Blut aufgefangen wurde. Die hervorragendsten dieser Snger waren: Hart-mann von Aue, Wolfram von Eschenbach und Gottfried von Straburg. a. Hartman von Aue (um 1200) aus Schwaben hat auer andern Werken (wie: Jw ei n, der Ritter mit dem Lwen) die rhrende Erzhlung Der arme Heinrich" gedichtet. .
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