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1. Aus allen Erdteilen - S. 63

1887 - Münster i.W. : Schöningh
Mackay: Bericht eines Großen von Uganda über seine Reise nach England. 63 18. Gericht eines Großen von Uganda über seine Utile noch England. Ch. Mackay. Als 1879 die Missionare C. T. Wilson und R. W. Felkin aus Rnbaga, der Hauptstadt des Königs Mtesa von Uganda, am Viktoria- Njansa nach Europa zurückkehrten, sandte dieser König auf ihre Veran- lassung drei seiner Großen mit, um unparteiische Berichte über europäische Verhältnisse zu empfangen. Über Chartnm und das Rote Meer kamen sie im Anfange 1880 in England an und kehrten nach mehrmonatlichem Aufenthalt daselbst über Sansibar in ihr Vaterland zurück, welches sie am 18. März 1881 nach einer Abwesenheit von 3/4 Jahren erreichten. Über die gewonnenen Eindrücke erstattete einer der Gesandten, Saabadn, seinem König einen mündlichen Bericht, welcher von Mr. Mackay aufgeschrieben, an die Church Missionary Society eingesandt und im Chnrch Missionary Intelligenter, November 188], veröffentlicht worden ist. Er spiegelt die Anschannngs- und Ausdrucksweise der centralafrikanischen Neger charakte- ristisch wieder. Die in Klammern eingeschlossenen Worte sind Erläute- rungen Mackays. Der Bericht lautet: „Nachdem wir Riongas Ortschaft (Fowera) erreicht hatten, ließen wir unsere Weiber zurück und wurden aller unserer Gewehre, Speere, Schilder, selbst unserer großen Stöcke beranbt, so daß wir schon glaubten, Mtesa habe uns als Sklave« den Weißen verkauft. Dann marschierten wir drei Monate lang durch eine Wüste (Dschungel?), bis wir nach Chartnm kamen. Darauf durch- zogen wir eine andere Wüste, was zwei Monate dauerte; aus diesem Wege sahen wir so große Berge, wie wir nie zuvor erblickt hatten. Dann kamen wir nach einem Njandscha (d. h. See, das Rote Meer) und wurden aus ein Schiff gebracht. O, mein Gebieter, ein Schiff ist sehr groß, so groß wie ein Berg. Dann kamen wir nach der Hauptstadt des Königs der Türken (Ägypten), aber hier bemerkten wir, daß nicht die Türken, sondern die Baznngn (Europäer) das Land beherrschen; die Türken be- sitzen durchaus keine Macht. Dann kamen wir nach einem anderen Njandscha (Mittelmeer). Wir segelten weiter, bis wir nach einer Insel (Malta) kamen, welche, wie man nns sagte, der Königin (von England) gehört, so daß wir sicher annahmen, die Königin wohne dort und wir wären am Ende unserer Reise. Aber nein; wir fuhren weiter und glaubten schon, wir würden nie ans Ziel kommen, weil man uns fagte, daß wir noch nicht die Hälfte zurückgelegt hätten. Dann kamen wir nach einem Lande, welches den Baznngn gehört, aber die Leute sahen alle wie Araber aus (Algier). Darauf gelangten wir nach einer hohen Insel der Baznngn, aber nicht der Königin gehörend (Lissabon?). Dies ereignete sich in dem dritten
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