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1. Bilder aus den deutschen Küstenländern der Ostsee - S. 91

1886 - Leipzig : Spamer
Fritz Reuter. 91 verwachsen, lebte nicht über, sondern in und unter dem Volke. Der Bürger- meister der Stadt Stavenhagen trieb selber Landwirtschaft, rief gewerbliche Anlagen ins Leben, ging mit seinen Bürgern und Bauern Hand in Hand. Vortrefflich wußte er vorkommenden Falls das Interesse der Stadt wahrzu- nehmen. Er kannte die Bedürfnisse des Volkes und war ein tüchtiger, streng rechtlicher Justiz- und Verwaltungsbeamter. Er starb im Jahre 1845, geraume Zeit, ehe Fritz Reuter zu etwas kam. Er hielt den Sohn damals für hoffnungslos. Wie war es dazu gekommen? Fritz Reuter (geb. 7. Nov. 1810, gest. 12. Juli 1374). Der Knabe, der geboren am 7. November 1810, im Vaterhause zu Staven- Hagen heranwuchs, war ein durchaus liebenswürdiger Junge. Von seiner Mutter zärtlich geliebt, von seinem Vater ein wenig strenger behandelt, auch wohl ein- mal wegen seiner geringen Lernlnst und mangelnder Ausdauer hart angelassen, war er im Grunde doch um seines harmlosen Frohsinns und seiner echt knaben- haften Frische willen bei allen, die mit ihm umgingen, beliebt. Sein erster Unterricht war recht planlos und ungeregelt. Erst vom vierzehnten Jahre an besuchte er ein Gymnasium. Hier kam er, wie sein Biograph von ihm sagt, nur langsam und nicht ohne äußeren Zwang vorwärts. Ermannte er sich einmal zu frischerem Streben, so hielt es nicht lange vor. Zuletzt indessen scheint er sich doch zusammengenommen zu haben, das Matnritätsexamen wurde Michaelis 1831 bestanden und Fritz Reuter ging zunächst nach Rostock, dann nach Jena. Zu dem ihm vorgeschriebenen Studium, dem der Rechte, brachte
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