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1886 -
Leipzig
: Spamer
- Autor: Lincke, G. A., Ohlert, Bernhard, Klöden, Gustav Adolph von, Ernst, L., Biernatzki, Johannes, Köppen, Fedor von, Blasendorff, Carl
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Alle Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Alle Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
- Geschlecht (WdK): koedukativ
Das Ostseegebiet Mecklenburgs.
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An der Nordseite:
So halten wir nun, daß der Mensch
gerecht werde allein durch den Glauben.
Römer 3, 28.
An der Südseite:
So bestehet nun in der Freiheit, damit euch
Christus befreiet hat, und lasset euch nicht
wiederum in das knechtische Joch fangen.
Galater 5,1.
Gelegentlich des Slüterdenkmals können wir unsre Notizen über die
Sehenswürdigkeiten Rostocks füglich mit den übrigen Denkmälern beginnen,
an denen die Stadt zwar
nicht eben reich ist, die jedoch
alle bekunden, mit wie gutem
Geschmack die Rostocker Denk-
mäler zu setzen verstehen. Das
Wilckendenkmal ist bereits bei
dem Barnstorfer Paß erwähnt.
Das bedeutendste von allen
ist das Blücherdenkmal, von
den mecklenburgischen Ständen
und dem Großherzog Friedrich
Franz I., der die Kosten der
Granitarbeit und des Funda-
ments beisteuerte, gestiftet und
1819 errichtet. Auf einem 3 na
hohen Untersatz steht die 3 in
hohe eherne Bildsäule des zu
Rostock gebornen Fürsten aus
der Hand des berühmten Scha-
dow in höchst imponierender
Haltung, eine Porträtstatue
ersten Ranges. Die Seiten
des Piedestal sind mit Metall
platten bekleidet, von denen
zwei in halberhabener Arbeit
Szenen aus dem Kriegsleben
des Gefeierten darstellen; die
dritte Tafel enthält die In-
schrift: „Dem Fürsten Blücher
von Wahlstatt die Seinigen",
und auf der vierten befindet
sich das der Statue würdige be-
rühmte Goethesche Epigramm:
„In Harren und Krieg,
In Sturz und Sieg,
Das Denkmal steht dem großherzoglichen Palais gegenüber mitten in den
Gartenanlagen des von einem Eisengitter umschlossenen Blücherplatzes, der die
breitere und kleinere Hälfte des langen Hopfenmarktes einnimmt und diesen
Platz zum schönsten der Stadt macht. Das Kriegerdenkmal für die 1870—71
Gefallenen des 90. Regiments, auf dem Walle gleich vor dem Schwanschen
Slüterdenkmal in Rostock.
Bewußt und groß,
So riß er uns vom Feinde los."