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1. Bilder aus den neuen Reichslanden und aus dem südwestlichen Deutschland - S. 518

1880 - Leipzig : Spamer
51$ Von Metz nach Trier. starb, hat einen Text festgestellt, demzufolge die Inschrift folgendermaßen lauten würde: „Dieses Denkmal hat der Secundinns Securus dem Secundinns Aventinns und den Söhnen des Secundinus Securus und der Publia Pagata, Gattin des Secundinns Aventinus, und dem L. Saccius Modestus und dem Modestus Macedo, dem Sohne desselben, Julius Secundinus Securus, ihren verstorbenen Verwandten und sich bei Lebzeiten als ihr Erbe errichtet." Hiernach ist die Benennung „Secundinerdenkmal" wol gerechtfertigt. Ueber der Inschrift erscheinen drei, ungefähr 3 m hohe Figuren, die ein- ander die Hände ereichen. Man darf in ihnen wol die Stifter des Mo- nnmentes oder die Personen, denen es gesetzt wurde, erblicken. Die Brust- bilder und die Medaillons sind auch als Porträts aufzufassen. Die übrigen Skulpturen sind theils symbolische Darstellungen, theils Scenen aus dem Leben der Römer, wohin besonders die Darstellungen von bespannten Wagen, welche vermuthlich bei Festspielen verwendet worden waren, gehören. Auf der Nordseite ist der Souuengott im Strahlenkranze auf seinem von vier Rossen gezogenen Wagen sichtbar. Es giebt eine große Anzahl Abbildungen dieses Monuments. Einen bronzenen Abguß erhielt Goethe im Jahre 1829. Er erfreute ihn sehr, denn das herrliche Werk hatte ihn 1791 lebhaft beschäftigt, und so schrieb er auch ein Vorwort zu Zumpft und Osterwalds Werk über das Jgeler Denkmal, in welchem die Erinnerung an seine Anwesenheit an Ort und Stelle lebhaft nachzittert. In der Nähe sind Grabsteine römischer Handwerker gefunden worden, welche Abbildungen ihrer Werkzeuge und Geräthe zeigen. Es mögen noch manche Reste römischer Knltnrthätigkeit im Boden ruhen, die ein Zufall aus Licht bringt, damit sie der Wissenschaft neuen Aufschluß bringen können. Als der Dichter Ausouius die Mosel besuchte, besaug er die vorhandenen Römerwerke in folgenden Versen: Diese nun, oder doch Aehnliche wol (Werth ist es zu glauben) Haben im belgischen Land die Pracht der Paläste geschaffen, Und erhabene Villen, die Zier des Stromes, erbauet. Tie hier thronet, erhöht auf dem Wall natürlicher Felsen, Jene gegründet am Rand des weit vorragenden Ufers. Tort steht eine zurück, und fängt im Schöße den Arm auf, Jene, beherrschend den Hügel, der dicht am Fluß sich erhebet, Maßt sich freieren Blick in das Fruchtland an und die Wildniß, Und wie an eigener Flur ergötzt sich die reiche Beschauung. Bei dem auf dem rechten Ufer gelegenen Dorfe Conz überschreitet die Trier-Saarbrücker Eisenbahn die Mosel auf einer prächtigen Brücke und trifft dort mit der Eisenbahn nach Luxemburg zusammen. Eine steinerne Brücke führt über die Saar. Hier fand am 11. August 1675 eine Schlacht statt, welche die Franzosen unter dem Marquis Bovilliers gegeu Oester- reicher, Lothringer, Braunschweiger, Osnabrücker und Münsterländer schlugen. Erstere hatten sich der Stadt Trier bemächtigt und sahen sich durch die Ver- bündeten bedroht. Marschall Erequi rückte mit 10,000 Mann zum Eutsatze
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