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1. Bilder vom Niederrhein - S. 215

1882 - Leipzig : Spamer
Schloß zu Kleve. 215 Früher befand sich im Schlosse ein reichhaltiger Antiquitätensaal; aber Vieles trugen die Franzosen zur Zeit der Revolution (1794) weg, Anderes ver- leibte der bekannte Archäolog Dorow den Museen zu Bonn und Münster ein. Der ehemalige Speisesaal, von seinem weißen Marmorboden der „Mar- mor-" und später zu Ehren Friedrich Wilhelms H. der „Königssaal" genannt, dient seit 1821 zum Sitzungssaale des Assissenhoss. Während von Buggenhagen und der nachmals so berühmte Minister von Stein sehr viel für die Verschönerung des Schlosses thaten, haben dagegen die Franzosen während der Revolutionszeit in den ehrwürdigen Räumen mit empörendem Wandalismus gehaust (1794). Schloß mit Schwanenthurm zu Kleve. Nachdem 1798 das linke Rheinufer an Frankreich abgetreten war, stellte man zwar einige Theile des Schlosses wieder her; aber die durch Geschichte und Sage geweihten Räume dienten seitdem nur profanen Zwecken, ja sogar Verbrechern und Gefangenen zum Aufenthalt. Noch jetzt ist die poetische Schwanenbnrg ein Zucht- und Arresthaus. Sic transit gloria mundi. Doch trotzdem gemahnt der immer noch stattlich in die Lüste ragende Schwanenthnrm an Sage und Geschichte; er trotzt dem Zahn der Zeit, ja er widerstand selbst dem Feuer. Ueber der zweiten Galerie ward 1828 die abgestumpfte Pyramide erneuert; sie trägt auf acht freistehenden Säulen, deren Spitzbogen acht vergoldete kupferne Kugeln zieren, eine runde Kuppel. Aus dieser erhebt sich eine eiserne Stange, worauf ein vergoldeter Schwan ruht. Unter den Flügeln sind Schalllöcher, die bei
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