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1. Bilder vom Niederrhein - S. 291

1882 - Leipzig : Spamer
Friedberg. 291 Schon 1230 schieden sich dort die Einwohner in die Mannen des Burggrafen (castrenses oder milites) und in die unter einem Schultheißen und Schöffen stehenden Bürger (scabim). Beide Korporationen suchten dann vom deutschen Kaiser besondere Privilegien zu erlangen: doch die eigentliche Reichsfreiheit entwickelte sich erst nach und nach. Im Jahre 1255 betheiligte sich Friedberg an dem großen rheinischen Bunde, welchen die Fürsten und Städte zu Worms schlössen. In engerem Vereine werden als die „vier wetteranischen Städte": Friedberg, Wetzlar, Gelnhausen und Frankfurt genannt. Ehemalige freie Reichsstadt Friedberg. Zeichnung von Alb. Richter. Trotz der Wohlhabenheit litt die Stadt viel unter den Fehden der Burg- und Stadtbewohner. 1276 zerstörten die Bürger die Burg, und die Burg- mannen nahmen Rache. Die deutschen Kaiser suchten Frieden zu stiften, doch die Burggrafen erlangten immer größere Macht. 1369 verpfändete Kaiser Karl I\. die Stadt um 19,909 Gulden an Günther von Schwarzburg, und ev bildete sich ein Abhängigkeitsverhältniß der Stadt von dem Burggrafen heraus, aus dem sie-erst 1713 Landgraf Ernst Ludwig von Hessen befreite. 1892 kam sie an Hessen. Die Burg zerfiel und diente nun dem wetterauifcheu Adel zum Verthei- digungsort, bis sie endlich im Dreißigjährigen Kriege sank. Unweit Friedberg liegt Butzbach, schon unter Karl dem Großen als Botisphaden, Botinesbach und Bntespach erwähnt. Mitten in der Wetteran 19*
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