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1. Bilder vom Niederrhein - S. 361

1882 - Leipzig : Spamer
Dortmund. 361 war Dr. Motzfeld damit beauftragt, als Dortmund sich in seiner Noth an den Kaiser Leopold wandte. Dieser ließ an den Kurfürsten eine ernste Drohung ergehen. So ging der Sturm mit einer Geldentschüdigung glimpflich vorüber. Die Eigenheit Friedrich Wilhelm's I., recht große Männer für seine Armee zu pressen, veraulaßte viele Märker, sich nach Holland zu flüchten und erst in gereiftem Alter wieder zurückzukehren. Die Auslieferung eines riesigen Kölners, der sich in Dortmund aufhielt, au den Kronprinzen von Preußen, den nachmaligen König Friedrich Ii., im Namen seines Vaters, rief einen wahren Sturm der Bürgerschaft hervor. Dortmund im 16. Jahrhundert. Durch den Reichsdeputationshauptschluß ward Dortmund 1892 „mit ihrem Gebiete und ihren Zubehörungeu" dem sürstlich Orauieu-Nassauischeu Hause zugesprochen. Nach einigen vergeblichen Remonstriruugeu zog 1804 die Bürgerschaft ihrem neuen Herrn Prinz Wilhelm Friedrich von Oranien ent- gegen und überreichte ihm „unter dem Schluchzen und Weinen der Menge" die Schlüssel der Stadt. Bald darauf fiel Dortmund an das Großherzogthum Berg und ward die Hauptstadt des Ruhrdepartements, bis es 1815 unter die preußische Krone kam. Von Baudenkmälern ist die St. Reinoldikirche wohl die beachtens- wertheste; sie war dem tapfersten der vier Haymonskinder geweiht, von dessen Riesenpferde die Kirche noch ein Hufeisen und einen Wirbelknochen aufbewahrt. Nach einer Chronik waren die Haymonskinder geborene Dortmunder, und Reinold liegt dort begraben. Nach einer Version der Sage, die wir schon im zweiten Kapitel dieses Werkes gelegentlich berührten, ward Reinold in Köln beim Kirchenbau von seinen mißgünstigen Mitarbeitern erschlagen, seine Leiche aber nach Dortmund gebracht.
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