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1. Bilder von den deutschen Nordseeküsten und aus dem westlichen Tiefland - S. 133

1885 - Leipzig : Spamer
Das Stadland und Butjadingen. 133 Seiten der gräbenumzogenen Landstücke liegen die üppigen Fettweiden dicht aneinander gereiht. Hier grasen herrliche Rinder, dort steht eine Schar Ochsen, bestimmt, mit dem nächsten Dampfschiff nach England befördert zu werden; dort wieder grasen sanfte, breitstirnige, bunte Kühe, voll Sehnsucht schon der Magd entgegensehend, die von fern mit messingbeschlagenem Eimer kommt, die strotzenden Euter zu leeren; dort endlich jagen sich mit fliegender Mähne ein paar braune Rosse, bäumen sich und schlagen und wiehern vor Überkraft und Jugendlust, und dann wieder wird die grüne Weidefläche angenehm unter- krochen, bald durch ein hellleuchtendes Rapsfeld, bald von prächtigen Weizenäckern oder üppiger Wintergerste oder einer dunklen, ja fast blaugrünen Haferflur. Moorgegend an der Wesermündung. Nun kommen wir zu einem freundlichen Dorfe, alle Häuser so reinlich, so wohlgehalten, auch das kleinste mit einem Kraut- und Blumengärtchen, und in der Mitte des Dorfes ragt auf hoher Wurt das alte, kleine Kirchengebände, fei's von Ziegel, Sandstein oder Tuff, moosig und wettergrau, ein ehrwürdig Denkmal alter Friesenzeit. Und treten wir in die Häuser, so finden wir einen Schmuck der Wohnräume, die in nichts von den städtischen abweichen und mit einem alten, einfachen Bauerntum in geradem Widerspruch zu stehen scheinen. Die Geschichte der alten Rnstringer ist gleich der ihrer Nachbarn voll Kampf, Sturm und Ungemach; auch sie waren gleich jenen kühne Piraten, die mit ihren kleinen Schiffen an den Nordseeküsten herumschwärmten und den Bremern manchen Schaden zufügten, woraus sich denn manche Fehde mit
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