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1. Bilder aus dem Gebirge und Berglande von Schlesien und den Ebenen in Posen von der Oder bis zur Weichsel - S. 407

1884 - Leipzig : Spamer
Gründung der Stadt. 407 sich, fand von Jahr zu Jahr mehr Anhänger, so daß der päpstliche Nuntius die Geistlichkeit zur Wachsamkeit gegen die Ketzerei aufforderte. Um das Luther- tum zu bekämpfen, kamen die Jesuiten nach Posen. Im Jahre 1570 predigten daselbst die beiden ersten Jünger des Ordens des heil. Loyala, 1573 eröffnete derorden seinkolle- ___ gium in der Stadt unter großen Feier- lichkeiten. Bald wa- ren die Jesuiten der Mittelpunkt des in- neren Lebens; sie er- hielten von der Stadt im Jahre 1580 ein neues Schulgebäude, legten eine Biblio- thek, Sternwarte, Apotheke und Drucke- rei an und dachten daran, ihr Kollegium zur Universität zu er- heben. In der That erhielten sie 1611 vom Könige Univer- sitätsrechte für die philosophische und theologische Fakultät. Daß Posen nicht zur vollen Universität unter Leitung der Je- suiten wurde, schei- terte an der Eifer- sucht der alten Hoch- schule zu Krakau. Die Jünger Loyolas be- seelten ihre Schüler von dem bittersten Haß gegen Anders- gläubige, gegen Pro- testanten und Juden. Diese Schüler, deren Sinn mit Gehässig- Standbilder der Könige Mieczislaw und Boleslaw in der „Goldenen Kapelle" keit getränkt war, ver- ursachten denn auch oft Unruhen, griffen Kirche und Schule der Protestanten an und zertrümmerten sie und behaupteten, Ketzer hätten überhaupt nicht das Recht, in der Stadt zu leben, es müsse nur ein Glaube sein; wer sich nicht zur römischen Kirche bekannte, war Mißhandlungen ausgesetzt. Nach und nach verließen die Protestanten die Stadt, suchten sich eine neue Heimatsstätte, viele gingen nach
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