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1. Bilder aus der Mark Brandenburg, vornehmlich der Reichshauptstadt - S. 87

1882 - Leipzig : Spamer
Die deutsche Reichsbank. 87 Weichsbank und Münze. Börse und Bank fangen nicht umsonst bei allen Handelsvölkern mit demselben Buchstaben am sie müssen wie in der Natur Regen und Sonnenschein neben einander zum Gedeihen wirksam sein. Und welche Bedeutung die Münze als Dritte im Bunde hat, das lehrt die hochwichtige, gerade jetzt vielbesprochene Frage des Münzfußes und der Währung: ob Silber, ob Gold oder ob beide Metalle gleichzeitig den nervus rerurn. bilden sollen. Beide Institute, welche seit Wiedererrichtung des Deutschen Reichs diesem unterstellt sind, wollen wir daher bei unserer Stadtwanderung nicht übersehen. Deutsche Reichsbank. 1764 stiftete Friedrich der Große in der Jägerstraße 34 die „Königliche Bank" in einem zwei Geschoß hohen Gebäude, dessen Portal mit einer ionischen Säulenstellung versehen, 1690 nach Nering's Rissen erbaut und dem könig- lichen Oberjägermeister überwiesen war. Eingerichtet wurde daselbst ein Haupt- koutor vornehmlich für den Ankauf des Edelmetalles der Münze und den Ein- und Verkauf fremder und einheimischer Wechselbriefe. Es beförderte mittels der Provinzialbankkontore die Staatseinkünfte und gab Anweisungen zur Zahlung im In- und Auslande. Das Depositenkontor nahm Kapita- lien, jedoch nicht unter 150 Mark, an und verzinste solche zu 21/2 oder 3%, namentlich wurden hier Stiftungs- und Vormundfchaftsmaffen derartig hinter- legt. Endlich das Diskontokontor und Lombard lieh Kapitalien zu 5°/0 jährlicher Zinsen aus auf gezogene Wechsel, ingrossirte Obligationen, Juwelen, Edelmetall und andere unverderbliche Sachen. Anfänglich Giro- und Zettel- bank, ward das Institut später lediglich Zettelbauk.
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