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1878 -
Leipzig
: Spamer
- Autor: Klöden, Gustav Adolph von, Regnet, A., Köppen, Fedor von, Barth, Hermann von
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Alle Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Alle Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
- Regionen (OPAC): Bayern
- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
- Geschlecht (WdK): koedukativ
Bayern während der Napoleonischen Kriege; die Königskrone. 323
Im Kriege gegen Rußland und auf dem verhängnißvollen Rückzüge
(1812) opferte Bayern das Blut und Leben von Tausenden seiner Söhne für
die unsinnigen Pläne eines fremden Herrschers. König Max, der Bayern zu
einem selbständigen Staate zu erheben gewünscht hatte, empfand mit Unwillen
feine Abhängigkeit von einem übermüthigeu Bundesgenossen, den das Glück
verlassen hatte, während die preußischen Waffeuthateu in den Freiheits-
kriegen bereits das Nationalgefühl in ganz Teutschland von Neuem erweckten.
Die Bayern vor Paris (19. Sept. 1870).
Er sagte sich noch vor der Völkerschlacht bei Leipzig von Frankreich los und
fchloß sich durch den Vertrag von Ried (8. Oktbr. 1813) der nationalen
Sache Deutschlands an. Noch in demselben Monate warf sich ein bayerisches
Heer unter Wrede dem auf dem Rückzüge aus Deutschland begriffenen Napo-
leon bei Hau au in hartnäckiger Schlacht entgegen (30. und 31. Oktbr. 1813).
Durch die Wiener Kongreßakte (Juni 1815) wurde die neue Ord-
uuug der Tiuge in Deutschland festgestellt. Bayern gab die in früheren Frie-
densfchlüfsen von Oesterreich abgetretenen Gebiete — insbesondere das öster-
reichische ^.irol, das Fürstenthum Salzburg, sowie das Juu- und Haus-
ruckviertel — an Oesterreich zurück, wurde aber dafür mit der Rhein-
Pfalz entschädigt und verblieb im Uebrigen im ungeschmälerten Besitze seiner
letzten Erwerbungen.
Wie viel auch während jener trüben Zwischenzeit in der Staatsleitung
hüben und drüben gefehlt worden fein mochte, fo darf doch nicht überfehen
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