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1. Bd. 2 - S. 486

1875 - Köln : DuMont-Schauberg
486 Iii. Länder- und Völkerkunde. D. Amerika. großartigsten ist die Doppelreihe der Vulkane von Quito (zwischen 1°nördl. Br. und 2° südl. Br.). 2) Die Jsthmus-Cordillere, sowohl im So. durch eine Ein- senkung (6—7° nördl. Br.) von den Anden getrennt, als im Nordwesten durch die Landenge von Panama von den mittelamerikanischen Cordilleren (nur 9 Meilen lang und 1 Meile breit, mit Gipfeln bis zu kaum 1000 M.). Der Ab- fall ist nach beiden Oceanen gleich steil. 3) Die Cordilleren von Central-Amerika beginnen bei der Einsen- kung auf der Landenge von Panama und reichen bis zur Einsenkung auf der Landenge von Tehuantepec (202 Meilen lang, 16—17 Meilen breit; mittlere Kammhöhe 2000 Meter). Auch dieses Gebirgssystem ist ausgezeichnet durch Stufen- und Plateaubildung, eben so durch Vulkane. 4) Die Cordilleren von Mexico bilden das Randgebirge des Pla- teau's von Mexico oder Anahuac, auf welchem eine Gruppe von hohen Schnee- und Vulkangipfeln (der Popocatepetl 5391 Meter), in der Richtung von Westen nach Osten, von Meer zu Meer sich erhebt, während sonst die Vulkane in der meridionalen oder der Hauptrichtung des Kettengebirges und nicht auf Scheitelflächen, sondern auf den Randgebirgen selbst anzutreffen sind. 5) Die Cordi lleren von Nordamerika. Nördlich vom nördlichen Wendekreise beginnt die Erweiterung durch Parallelketten, welche breite Hoch- flächen einschließen. Die westliche Kette, welche die Küste begleitet, zerfällt (durch mehrfache Unterbrechungen) in die Cordilleren von Sonora im Süden, die Sierra Nevada und die langgestreckten westlichen Cordilleren oder See-Alpen im Norden, ebenfalls mit riesenhaften, wahrscheinlich vulkanischen Berggipfeln (der Eliasberg 4500 Meter)' die östliche, fast ununterbrochene Kette heißt im Süden die Sierra Madre, in der Mitte die Cordilleren von Anahuac oder Neu-Mexico, im Norden das sogenannte Felsenge- birge (Rocky Mountains), mit konischen, oft scharf zugespitzten Berg- gipfeln bis zu 5000 Meter Höhe (im Mount Hoker). Zwischen den Rocky Mountains im Osten, der Sierra Nevada und dem Cascaden-Gebirge im Westen breitet sich das große westliche Plateausystem (1300—1600 Meter) aus, welches durch transversale Bergzüge, die von den westlichen Cor- dilleren nach dem Felsengebirge laufen, in mehrere Becken getheilt wird. Das nördlichste dieser Becken ist das des Columbia, das nächstfolgende (nach Süden) enthält die Wüste Utah mit dem großen Salzsee, dem dritten entströmt der Colorado in einer tiefen Spalte nach dem californischen Meerbusen. Im südamerikanischen Osten lagern auf den weiten Hochflächen Bra- siliens mehrere Bergketten, die im Allgemeinen eine mit der Küste gleichlau- sende Richtung einhalten. Sie stehen in keiner unmittelbaren Verbindung mit den Anden; ein tiefes Längenthal trennt das westliche Brasilien vom östlichen Ober-Pern. Die Hochlande von Guyana zwischen dem Ama- zonenstrom und dem Orinoco erstrecken sich tief ins Land hinein; auch sie bilden
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