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1. Abriß der Weltgeschichte mit eingehender Berücksichtigung der Kultur- und Kunstgeschichte für höhere Mädchenschulen - S. 28

1891 - Leipzig : Voigtländer
28 2. Einwanderungen aus dem Orient. So lautet die Stamm-sage der Griechen. Doch waren sie nicht, wie sie selbst meinten, Eingeborene ihres Landes (Autochthonen), sondern ein Zweig der groen arischen Vlkerfamilie (f. 11) und in ltester Zeit aus Hochasien in die Halbinsel eingewandert, welche sie bewohnten. Auch auf die frheste Entwicklung der griechischen Kultur hat der Orient, insbesondere das Volk der Phnizier durch Niederlassungen auf den Inseln und an den Ksten des Landes, vielfach eingewirkt. Dar-auf weisen hin die Einwanderungssagen von Kekrops, Kadmus, Danus und Pelops, die als Grnder geselliger Ordnung und Gesittung gefeiert werden. Aus der Heroenzeit sind daher zunchst hervorzuheben: Die Einwanderer. 1. Kekrops kam aus gypten nach der Landschaft Attika, in welcher er als erster König und Gesetzgeber waltete und die Burg Kekropia erbaute. (Nach der lteren Gestalt der Sage war Kekrops einheimischer König.) 2. Kadmus zog aus Phnizien, seine von Zeus geraubte Schwester Eu-ropa suchend, nach Griechenland und folgte auf Weisung des Orakels zu Del-phi den Spuren eines den Gttern geheiligten Rindes nach der Landschaft Botien. Dort grndete er nach Erlegung eines furchtbaren Drachens die Stadt Theben mit der Burg Kadmea. Ihm wird die Erfindung der Buch-staben zugeschrieben. Seine Tochter Sem le war die Mutter des Weingottes Dionysos. 3. Danus wanderte'aus gypten in die Landschaft Arg lis ein, deren Kultur von ihm ausging. Seine fnfzig Tchter, die sogenannten Danaiden, tteten, eine einzige ausgenommen, die ihnen aufgezwungenen Gatten gleich nach dem Hochzeitsfeste. Fr diefen Frevel wurde ihnen die Strafe auferlegt, da sie in der Unterwelt unaufhrlich Wasser in ein Fa gieen muten, dessen Boden durchlchert war. 4. Pelops war der Sohn des reichen Knigs Tantlus in Kleinasien, der durch frevelhaften bermut die Gunst der Götter verlor und in die Unter-welt verstoen wurde, wo er, im wasserreichen Teiche von kstlichen Frchten umgeben, durch endlosen brennenden Durst und unertrglichen Hunger gepeinigt wurde. Pelops wanderte nach Sdgriechenland aus, wo er dann als mchtiger König herrschte, soda die Halbinsel nach ihm Peloponnes d. i. Pelopsinsel genannt wurde. Seine Shne waren Atreus und Thyestes, die einander in greuelvollem Bruderzwiste befeindeten. Des Atreus Shne Agamemnon und Menelaus gehrten zu den hervorragendsten Helden des trojanischen Krieges. 17. Die griechischen Heroen. Zahlreich sind die griechischen Nationalheroen. Unter ihnen
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