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1. Abriß der Weltgeschichte mit eingehender Berücksichtigung der Kultur- und Kunstgeschichte für höhere Mädchenschulen - S. 30

1891 - Leipzig : Voigtländer
30 5. Theseus, der Sohn des Knigs geus von Athen, wird als Kind vom Vater den Groeltern, die in einer Stadt des Peloponnes wohnten, zur Erziehung berlassen mit dem Auftrage, ihm den Sohn nach Athen zu senden, sobald er zum rstigen Jngling erwachsen sei; die erlangte Kraft solle The-seus dadurch erweisen, da er des geus Schwert und Sohlen, die dieser vor seiner Rckreise nach Athen unter einen schweren Felsblock gelegt, selbst hervor-hole. Theseus besteht das Kraftstck, als er sechzehn Jahre alt war, und macht sich dann, voll frischer Thatenlust, auf den Weg nach Athen. Mit Heldenkhn-heit berwindet er alle Gefahren, die ihm auf feiner Wanderfahrt entgegen-treten: er erlegt den riesigen Keulenschwinger Periphetes, den Fichtenbeuger Sinis, den Wegelagerer Skiron, der die Wanderer mordlustig ins Meer hinabstrzte, den Prokrustes, welcher die Vorbergehenden in ein zu langes oder zu kurzes Bett legte, um sie dann entweder auseinander zu recken oder ihnen die Fe abzuhacken :c. In Athen angelangt, schliet er sich freiwillig der Fahrt der sieben Jnglinge und sieben Jungfrauen an, welche alle neun Jahre dem König Minos auf Kreta gesandt werden muten, um dem menschen-verschlingenden Minotaur vorgeworfen zu werden. Er ttet das Ungeheuer und rettet sich und seine Gefhrten mittelst eines Fadens, den er von der Knigstochter Ariadne empfangen, aus den Jrrgngen des Labyrinths. Auf der Heimfahrt vergit er die schwarzen Trauersegel seines Schiffes mit weien zu vertauschen, soda sein Vater geus, der das Unternehmen mi-lungen glaubt, sich aus Schmerz in das (gifche") Meer strzt. Theseus wird nun König von Athen und ordnet den Staat durch weise und wohlthtige Einrichtungen. 18. Gemeinsame Heerfahrten in der Heroemeit. Auer den einzeln austretenden Heroen begegnen wir ganzen Gruppen von Helden, die zu gemeinsamen Heerzgen sich vereinigen. Solche Heerfahrten sind: 1. der Argonautenzug, 2. die Kriege gegen Theben, 3. der trojanische Krieg. 1. Der Argonautenzug. Phrixus und seine Schwester Helle, die Kinder eines Knigs in Bo-tien, hatten von ihrer bsen Stiefmutter viel zu leiden. Da sandten ihnen die Götter einen Widder mit goldenem Fell (Vlies), der sie auf seinen Rcken nahm und durch die Lfte davontrug. Als sie der die Meerenge setzten, welche Europa von Asien trennt, strzte Helle schwindelnd herab und ertrank im Meere, das nach ihr Hellesp ont (d. i. Meer der Helle) genannt wurde. Ihr Bruder Phrixus aber gelangte glcklich nach dem fernen Lande Kolchis am Ostufer des Schwarzen Meeres. Dort opferte er den Widder den Gttern; dessen goldenes Vlies aber schenkte er dem Könige etes, der ihn gastfreund-lich aufgenommen hatte. etes lie das Fell in einem Haine an einem Eich-bum aufhngen und von einem frchterlichen, nie schlafenden Drachen bewachen.
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