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1. Abriß der Weltgeschichte mit eingehender Berücksichtigung der Kultur- und Kunstgeschichte für höhere Mädchenschulen - S. 35

1891 - Leipzig : Voigtländer
35 der Held zuerst zu erkennen und verabredete mit ihm alle Maregeln, die zur Erschlagung der Freier notwendig schienen. Im Bettlergewand kam er dann zuerst wieder in sein Haus, das er vor zwanzig Jahren bei seiner Fahrt nach Troja verlassen hatte. Unerkannt sah. er hier das zuchtlose Treiben der Freier und ertrug gelassen ihren frechen bermut. Als aber der rechte Augenblick ge-kommen, begann er den Kampf gegen die Frevler, welche endlich alle seiner Heldenkraft erlagen. Dann reinigte er sich vom Blute der Erschlagenen und begab sich zu seiner Gattin, die, in ihrem von dem Saale der Freier weit ab-gelegenen Gemache von tiefem Schlafe umfangen, das wilde Kampfgetse nicht vernommen hatte. Sie vermochte sich kaum darein zu finden, da der teure, langentbehrte Gemahl da vor ihr stehe. Als endlich ein Zweifel an seiner Wiederkehr nicht mehr mglich war, sank sie mit Freudenthrnen im Auge dem geliebten Gatten in die Arme. In zwei groen Heldengedichten, der Jlias und der Odyssee, die dem Dichter Homer zugeschrieben werden (um 950 v. Chr.), sind die Kmpfe vor Troja und die Heimkehr des Odyffeus besungen. Diese homerischen Gedichte gelten mit Recht als die grten Meisterwerke, welche die Heldendichtung hervor-gebracht hat. Baudenkmler der Heroenzeit. Aus der Zeit vor der dorischen Wnde-rung sind noch einige merkwrdige berreste von Bauwerken erhalten, die ge-wohnlich dem griechischen Urvolke, den Pelasgern, zugeschrieben werden. Die wichtigsten derselben sind: die cyklopischen Mauern (namentlich bei Myken und Tiryns), das Lwenthor von Myken und das sog. Schatzhaus des Atreus in Myken. (S. Tas. Ii, 18.) / 19. Die dorische Wanderung und die griechischen Kolonieen. 1. Die dorische Wanderung 1104. Dem Heldenzeitalter 1104 folgen groe Wanderungen der griechischen Stmme, durch welche eine Umwandlung der ltesten Zustnde, die Grndung neuer Staaten und Städte, herbeigefhrt wurde. Von den wichtigsten Folgen war namentlich die dorische Wanderung. Die Darier, ursprnglich im Norden Griechenlands (in Thessalien) wohnend, zogen der Sage nach unter drei Nachkommen des Herkules durch Mittelgriechenland und dann der den korinthischen Meerbusen nach dem Peloponnes und eroberten in lngeren Kmpfen die Halbinsel (mit Ausnahme des Berglandes Arkadien). Die bisherigen Bewohner (Acher und Jonier) wurden teils unterworfen, teils verdrngt. Viele von ihnen gingen nach den Inseln des gischen Meeres und nach der westlichen Kste von Kleinasien. 2. Die Kolonieen. Durch diese Wanderung entstanden die griechischen Ko lonieen in Kleinasien. Die wichtigsten derselben waren die sogenannten jonischen, d. h. von dem Stamme der 3*
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