Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Abriß der Weltgeschichte mit eingehender Berücksichtigung der Kultur- und Kunstgeschichte für höhere Mädchenschulen - S. 41

1891 - Leipzig : Voigtländer
41 konnten. Da wurde der vom Streite der Parteien tief zerrttete Staat gerettet durch 3. die Gesetzgebung des Solon 594. Solon war aus dem 594 Geschlechte des Kodrus und zeichnete sich durch eine so hohe und vielseitige Bildung aus, da er zu den sieben Weisen der Griechen gezhlt wurde. Durch Reisen war er mit den Staats-einrichtungen anderer Völker bekannt geworden; um sein Vaterland hatte er sich durch die Wiedereroberung der Insel Salamis verdient gemacht. Nachdem er als Archon das Vertrauen des Volkes durch Erleichterung der Schuldenlast desselben gewonnen und dadurch den inneren Frieden hergestellt hatte, wurde er zum Ordner der Ver-fassung und zum Gesetzgeber" ernannt. Er teilte die Brger nach dem Ertrage ihres Grundbesitzes in vier Klassen. Der ersten Klasse gehrten die reichsten Brger an. Sie hatten dem Staate das meiste zu leisten, konnten aber auch allein zu den Stellen der neun Archonten gewhlt werden, und wenn sie dieses Amt tadel-los verwaltet hatten, so traten sie in den Areopg, den hchsten Gerichtshof, ein. Aus den Brgern der drei obersten Klassen wurde die B u l e, ein Rat von 400 Mitgliedern, gewhlt. An der Volks -Versammlung dagegen konnten die Brger aller vier Klassen teilnehmen. Sie entschied die wichtigsten Staatsangelegenheiten: stimmte der Gesetze, der Krieg und Frieden ab und hatte die Beamten zu whlen. Auer dieser Staatsverfassung gab Solon noch viele andere wohlthtige Gesetze. Insbesondere war er auch auf eine sorgfltige Erziehung der Jugend bedacht, welche in Athen weit umfassender war, als in Sparta. Denn sie beschrnkte sich dort nicht, wie bei den Spartanern, auf die Leibes und Waffenbungen der ffentlichen Ringpltze; auch der Geist der athenischen Knaben und Jnglinge wurde in allerlei edler Wissenschaft und Kunst, nament-lich auch in der Musik, gebt und ausgebildet. 4. Pisistrtus und seine Shne. Noch bei Solons Lebzeiten entstanden in Athen zwischen der Partei der Vornehmen und der des niederen Volkes neue heftige Kmpfe. Diese wute der Fhrer der Volkspartei, Pisistrtus, schlau zu benutzen, um sich zum Allein-Herrscher (Tyrannen) emporzuschwingen 560. Er wurde zwar 560 zweimal wieder vertrieben: zuletzt aber behauptete er die Herrschast bis zu seinem Tode. Er verschnerte die Stadt Athen durch Bauten und frderte den Wohlstand und die geistige Bildung des Volkes. Sein Sohn Hippias folgte ihm und herrschte anfnglich milde, wie sein Vater. Als aber sein jngerer Bruder Hipparchus bei
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer