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1. Abriß der Weltgeschichte mit eingehender Berücksichtigung der Kultur- und Kunstgeschichte für höhere Mädchenschulen - S. 110

1891 - Leipzig : Voigtländer
110 mit Heeresmacht in ihr Land ein, eroberte ihre Feste Eresburg (an der Diemel), zerstrte ihr Hauptheiligtum, die Jrminsul, und lie in ihrem Lande das Christentum einfhren. Aber die Bezwingung war keine vollstndige. Whrend Karl in Kriege gegen andere Völker verwickelt war, erhoben sich die Sachsen unter der Anfhrung ihres streitbaren Herzogs Widukind in wiederholten Ausstnden gegen das frnkische Joch und konnten erst durch mehrere blutige Schlachten und furchtbare Verheerungen ihres Landes vllig bezwungen werden. Da beugte sich Widukind vor der Macht des groen Frankenknigs und lie sich taufen; die Sachsen unterwarfen sich der frnkischen Herrschaft und nahmen das Christentum an. Zur Befestigung der christlichen Kirche er-richtete Karl acht Bistmer (Paderborn, Mnster, Osnabrck, Bremen u. a.) im Sachsenlande. So wurden" sagt ein alter Geschichtschreiber Sachsen und Franken Brder und gleichsam ein Volk durch den christlichen Glauben". 2. Krieg gegen die Langobarden (774). Die Lango> barden, welche seit 200 Jahren in Italien herrschten, lebten in unaufhrlichem Zwist mit den Ppsten. War schon Pippin der Kleine dem Papste gegen diese Feinde zuhilfe gezogen, so wollte auch Karl, der, wie sein Vater seit der Grndung des Kirchen-staates, Schutzherr von Rom war, den Beistand nicht versagen, als jetzt der Langobardenknig Desiderius dem Papste ins Land gefallen war und die Stadt Rom bedrohte. Karl zog der die Alpen, eroberte die Hauptstadt Pavia, schickte den Desiderius ins Kloster und vereinigte das langobardische Reich, dessen eiserne Krone er sich aussetzte, mit dem frnkischen. Karls Feldzug gegen die Langobarden ist von der Sage ausgeschmckt. Als der Frankenknig so erzhlt sie mit seinem stattlichen Heere der die beschneiten Alpen zog, zeigte ihm ein lombardischer Spielmann den Weg der das Gebirge und erhielt dafr von Karl so viel Land zum Geschenk, als man rings im Umkreis das Blasen seines Hornes hrte. Den Langobarden-knig aber befiel groe Angst, als der gewaltige Held gegen seine Hauptstadt heranzog. Begleitet von einem vornehmen Franken, der vor Karls Ungnade zu ihm geflohen war, bestieg er seinen hchsten Turm und schaute weithin nach der Ankunft des Feindes. Als der Tro sich zeigte, fragte er: Ist Karl in dem groen Heere?" Noch nicht," erwiderte der Franke. Darauf kam der frnkische Landsturm. Hierunter befindet sich Karl aber gewi," sagte der König. Noch nicht, noch nicht," lautete die Antwort. Dann erschienen neue Haufen. Und der erschreckte König rief wieder: Das ist Karl selbst." Aber es hie von neuem: Noch immer nicht." Nchstdem erblickte man in langem
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