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1. Abriß der Weltgeschichte mit eingehender Berücksichtigung der Kultur- und Kunstgeschichte für höhere Mädchenschulen - S. 112

1891 - Leipzig : Voigtländer
112 Schtze aufgehuft lagen, wurde erstrmt und in dem eroberten Lande die stliche Mark (sterreich) errichtet. 5. Die Kriege gegen die Slaven, welche die während der Vlkerwanderuug verlassenen ostdeutschen Lnder eingenommen, hatten die Sicherung der Ostgrenze des Reiches zur Folge, während gegen die Dnen (Normannen) die Eider als Nordgrenze festgesetzt wurde. 81. Karl als Kaiser und Regent. 800 1. Karl rmischer Kaiser 800. Durch seine siegreichen Kriege hatte Karl das frnkische Reich so ausgebreitet, da es vom atlantischen Meere und vom Ebro bis zur Thei, von der Eider bis lenseit der Tiber sich erstreckte (Karte Viii). Er war der mchtigste Herrscher in Europa, der Kirche starker Schirmherr, des Papstes Freund. Als er daher im Jahre 800 am Weihnachtsfeste in Rom war und im festlichen Schmucke am Altare der Peterskirche zum Gebet niederkniete, trat pltzlich der Papst vor ihn hin und setzte dem König eine goldene Kaiserkrone anss Haupt. Das ver-sammelte Volk aber rief mit lautem Jubel: Heil und Sieg Karl dem Gen, dem von Gott gekrnten, sriedebringenden rmischen Kaiser!" So wurde die rmische Kaiserwrde, die seit dem Untergange des alten Rmerreiches vor mehr als dreihundert Jahren aufgehrt hatte, wiederhergestellt. Wie der Papst an der Spitze der christlichen Kirche stand, so war der Kaiser der oberste weltliche Herr in der gesamten abendlndischen Christenheit. 2. Reichseinrichtungen. Sein weites Reich brachte Karl in die beste Ordnung. Die alte Herzogswrde, welche der festen Einigung des Reiches widerstrebte und die knigliche Macht einschrnkte, schaffte er ab. An die Spitze der einzelnen Gauen, in welche das Reich geteilt war, wurden Grafen gestellt. Eine erweiterte Macht besaen in den Grenzlanden oder Marken die Markgrafen; in den Pfalzen (Hoflagern) vertraten den König die Pfalzgrafen. Zur Beauf-sichtiguug der Grafen bediente sich Karl der Sendgrafen, welche die Gaue zu bereisen und dem Kaiser Bericht zu erstatten hatten. Alljhr-lich wurden die Groen des Reiches, die Grasen und Bischfe, zu einem Reichstag (der Maifeld hie, weil er gewhnlich im Mai abge-halten wurde) zu Beratungen der wichtige Reichsgesetze und zu Be-schlssen der Krieg und Frieden versammelt.
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