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1. Abriß der Weltgeschichte mit eingehender Berücksichtigung der Kultur- und Kunstgeschichte für höhere Mädchenschulen - S. 119

1891 - Leipzig : Voigtländer
- 119 Finklers ober Vogelstellers gegeben, weil eine alte Sage erzhlt, ba die Boten des Reiches den Herzog Heinrich, als sie ihm nach seiner Wahl zum Könige die Reichskleinobien berbringen wollten, bei Queblinbnrg am Harz beim Vogelherbe getroffen haben. Aber die Sage ist unverbrgt, und Heinrich hat sich durch seine Herrscherthateu das Recht erworben, stolzere Beinamen zu shren, als den vom Finkenfang hergenommenen. Er war so wirb er geschilbert herrlich an Leib und Seele. Hochgewachsen, von starkem Arm und feurigem Blick, vereinigte er Mut und ent-schloffene Thatkraft mit einem milben, menfchenfrennblichen, stets nur auf das Gute gerichteten Sinn; die Anmut und die Herablassung seines Wesens, welche keine Hrte und Ungerechtigkeit zu-lie, machte ihn allen teuer. Als ihn daher der Frankenherzog Eberharb, ebelmtig den eigenen Ansprchen entsagenb, ans den Wunsch des verstorbenen Knigs bei einer Versammlung beutfcher Stmme zu Fritzlar im Heffenlanbe zur Wahl empfahl, stimmten alle bei und riefen ihn jubelnb zum König der Deutschen aus. So ging die Herrschaft von den Franken auf den Stamm der Sachsen der. 2. Einigung und Krftigung des Reiches. Vor allem ging Heinrich barauf aus, die einzelnen beutfchen Stmme, welche fast felbstnbig nebeneinanber stanben, zu einem einigen beutfchen Reiche zu verbinben. Die wiberstrebenben Herzge unterwarf er mit starker Hand und weifer Migung der kniglichen Herrschaft. Und wie er baburch das Reich in feinem Innern einigte, suchte er auch bessert Grenzen zu schtzen gegen die ueren Feinde. Dazu beburfte es einer Verstrkung und Umgestaltung der Wehr-kraft des beutfchen Volkes. 3. Stdtegrndung. Die gefhrlichsten Feinde des Reiches waren die Ungarn. Ihren verheerenben Einfllen erfolgreichen Wiber-ftanb entgegenzusetzen, war Heinrichs Macht vorerst noch zu gering. Dazu waren umfaffenbe Vorbereitungen erforberlich. Um bafr Zeit zu gewinnen, schlo Heinrich mit ihnen einen Waffenstill* ftanb ausneunjahre,bm er freilich mit einem jhrlichen Tribut erkaufen mute. Diese Zeit der Ruhe benutzte er zunchst zur Anlegung fester Burgen, woraus dann Stbte erwuchsen. Die Ausfhrung war erschwert durch die Abneigung der Deutschen vor dem Zusammenwohnen in Stbten. Da befahl Heinrich, je der neunte Mann msse in die mit Mauer und Graben befestigte I
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