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1. Abriß der Weltgeschichte mit eingehender Berücksichtigung der Kultur- und Kunstgeschichte für höhere Mädchenschulen - S. 129

1891 - Leipzig : Voigtländer
129 allen ritterlichen Knsten hervorragend, zeigte er sich stets als klugen, gerechten und kraftvollen Herrscher, der, streng gegen Widerstrebende, vershnlich gegen Reuige, berall das Recht zu ehren fr die erste seiner Pflichten hielt. Karl der Groe galt ihm als Vorbild; ihm nach-strebend bezeichnete er es als seine Aufgabe, das Wohl der Kirche und der Staaten, die Unverletzlichkeit der Gesetze im ganzen Reiche zu grn-den und herzustellen. Er hatte langwierige Kmpfe in Italien (6 Rmerzge), besonders gegen die lombardischen Städte, bezwang seinen Gegner Heinrich den Lwen und unternahm den dritten Kreuzzug. a. Kmpfe in Italien. Die durch Handel und Gewerbflei reich und mchtig gewordenen lombardischen Städte, vor allen Mai-land, hatten sich der Gewalt des Kaisers allmhlich fast ganz ent-zogen. Um das kaiserliche Ansehen wieder herzustellen, machte Friedrich sechs Zge nach Italien. Er empfing die lom-bardische und die rmische Krone, lie die kaiserlichen Rechte den Stdten gegenber auf einem Reichstage (in den ronkalischen Feldern bei Piacenza) festsetzen, unterwarf die oberitalienischen Städte und zerstrte das widerspenstige Mailand. Aber die Städte vereinigten sich unter der Leitung des Papstes A l e x a n -der Iii. zu einem groen Bunde gegen Friedrich, stellten Mai-land wieder her, bauten die Feste Alessandria und siegten in der Schlacht bei Legnano (1176), so da Friedrich im Frieden (von Konstanz) den Stdten groe Freiheiten zugestehen mute. b. Heinrich der Lwe hatte von Friedrich auch das Herzogtum Bayern zurckerhalten und durch Bezwingung slawischer Vlker-schasten an der Ostsee seine Herrschaft so ausgedehnt, da sie vom baltischen Meere gegen Sden bis zu den Alpen sich erstreckte (Mnchens Grndung). Da er vor der Schlacht bei Legnano sich mit seinen Streitkrften von dem Kaiser pltzlich trennte, dessen flehentliche Bitten verachtend, und dadurch Friedrichs Niederlage verschuldete, wurde er mit der Reich sacht belegt und seiner Lehen verlustig erklrt: das Herzogtum Bayern erhielt O tto von Wittelsbach, in dessen Hause das Land fortan blieb. Sachsen wurde unter mehrere Fürsten geteilt. Heinrich behielt nur seinestammlandebraunschw eig und Lneburg und mute eine Zeitlang in die Verbannung gehen. Er starb nach seiner Rckkehr in Braunschweig. c. Endlich beteiligte sich Friedrich an dem dritten Kreuzzug. Andr-Sevin, Abri der Weltgeschichte. 9
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