Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Abriß der Weltgeschichte mit eingehender Berücksichtigung der Kultur- und Kunstgeschichte für höhere Mädchenschulen - S. 136

1891 - Leipzig : Voigtländer
136 fo^Vlf 3)* n no<^ der Marienburg verlegt (Tafel Vi, 100. Bltezeit der deutschen Dichtung. mr .^ejtorter der Kreuzzge und der hohenstaufischen Kaiser ist auch eine -lutezert der deutschen Dichtung(11501250) 1. Das nationale Heldengedicht (Volksepos). Namentlich erhob sich die nationale Heldendlchtung, welche die in der Volkssage lebenden Helden,vor allen den Frankenknig Siegfried und den Ostgotenknig D ietri ch von B ern verherrlichte. ' > ,a' Das Nibelungenlied. Das groartigste dieser Heldengedichte ist das Jltochmgcitheb oder, rote der ursprngliche Name lautet, dernibelunae not. Dasselbe ist um 1200 von einem unbekannten Verfasser, einem Angehrigen des Rttterstandes, gedichtet. Es besteht aus zwei Teilen: der erste erzhlt Siegfrieds Tod, der zweite Kriemhilds Rache. b. Kudrun. Als zweites groes Nationalgedicht steht neben dem Nibelungen-lied, nnt dem es ungefhr gleichzeitig entstanden ist, das Lied von Kudrun, das man wohl etne Nebensonne der Nibelungen" oder auch die deutsche Odyssee neben der deutschen Ilms" genannt hat. Das Gedicht hat die Nordseeksten nebst der Normandie zum Schauplatz und besteht aus drei Teilen, von denen die beiden ersten aus den drrtten vorbereitend, von den Vorfahren der Knigstochter Kudrun berichten' der dritte und Hauptteil die Schicksale Kudruns selbst erzhlt. 2. Die Ritterdichtung (Kunstepos). Neben der Volkspoesie entwickelte sich auch die sogenannte K u nstd i ch tung, welche mehr Wert auf kunstreiche Darstellung und Ausschmckung legt, und, hauptschlich vom Ritterstande und an Frstenhfen gepflegt, auch Hfische oder Ritterdichtung genannt wird. Die E r z h lu n g e n der Hfischen Dichter behandeln im Unterschiede von der nationalen Helden-dlchtung- vorzugsweise fremde, auerhalb des Kreises des deutschen Lebens liegende Stoffe, wie die franzsischen Sagen von Karl dem Groen, die Sage von dem britischen Könige Artus und den Helden seiner Tafelrunde und die Sage von dem heiligen Gral (d. h. von dem mit Wunderkraft ausgestatteten Gef, dessen sich Christus bei der Einsetzung des heiligen Abendmahls bediente und in welchem dann des sterbenden Heilands Blut aufgefangen wurde). Die hervor-ragendsten dieser Snger waren: Hartmann von Aue, Wolfram von Eschenbach und Gottfried von Straburg. a. Hartmann von Aue (um 1200) aus Schwaben hat auer andern Werken (wie: Jwein, der Ritter mit dem Lwen) die rhrende Erzhlung Der arme Heinrich gedichtet. b. Wolfram von Eschenbach war der grte Dichter des deutschen Mittel-alters. Ein Ritter aus dem Stdtchen Eschenbach bei Ansbach, gehrte er dem Sngerkreise an, der sich an dem glnzenden Hofe des Landgrafen Hermann von Thringen zusammenfand. Auf der Wartburg bei Eisenach hat er, obwohl des Schreibens und Lesens unkundig, das groartigste Werk der Ritterpoesie, den Par-zival, (zwischen 1205 und 1215) gedichtet. c. Gottfried Von Stratzburg, ein Zeitgenosse Wolframs, hat in seinem groen,
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer