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1. Abriß der Weltgeschichte mit eingehender Berücksichtigung der Kultur- und Kunstgeschichte für höhere Mädchenschulen - S. 140

1891 - Leipzig : Voigtländer
140 Bhmens Vater, des heiligen rmischen Reiches Erzstiefvater" ge-nannt worden. Von ihm wurde zu Prag die erste Universitt im Deutschen Reiche gestiftet (1348). Sein Hauptwerk fr das 1356 Reich war die goldene Bulle 1356. In derselben wurde festgesetzt, da die Kaiserwahl durch sieben Kurfrsten: die drei Erz-bischse von Mainz, Trier und Kln und vier weltliche Fürsten: den König von Bhmen (Erzschenk), den Pfalzgrafen bei Rhein (Erztruch-se), den Herzog von Sachsen - Wittenberg (Erzmarschall) und den Markgrafen von Brandenburg (Erzkmmerer) in Frankfurt erfolgen, die Krnung des Kaisers in Aachen geschehen solle. Die Kurfrsten, die sieben Sulen und Leuchter des heiligen rmischen Reiches", wurden mit groen Vorrechten ausgestattet. Karl grndete sich eine sehr bedeutende Hausmacht, indem er die Mark Brandenburg, Schlesien und andere Gebiete mit seinem Er blande Bhmen verband, das unter ihm seine goldene Zeit hatte. (Die Mark Branden-brg erwarb er durch Kauf von dem letzten der 3 bayerischen Mark-grasen, und bertrug sie seinem Sohne Wenzel, sr den er selbst zu-nchst die Regierung fhrte. So folgten auf die bayerischen Mark-grasen die l u x e m b u r g i s ch e n.) Whrend Karls Regierung verheerte eine entsetzliche Pest, der sogenannte s ch w a r z e T o d, die Lnder Europas. (Die Flagellanten oder Geiler.) 2. Wenzel (13781400), Karls Sohn, war König von Bhmen und bisher auch Kurfürst von Brandenburg, das er aber nun seinem Bruder Sigismund berlie. Unter seiner schlaffen Regierung nahm das Raub- und Fehdewesen im Reiche berhand (der Stdtekrieg in Schwaben, Sieg Eberhards des Greiners bei Dffingen 1388). Wenzel wurde endlich von den vier rheinischen Kurfrsten als unntz-licher und saumseliger Entg lieberer des heiligen rmischen Reiches" abgesetzt, und Ruprecht von der Pfalz (14001410) gewhlt, der zwar reich an gutem Willen, aber schwach an Mitteln war, um das Unrecht zu krnken und zu strken das Recht". 3. Sigismund (14101437), Kurfürst von Brandenburg, durch seine Gemahlin König von Ungarn und nach seines Bruders Wenzel Tode auch König von Bhmen, suchte vor allem die in der K i r ch e eingetretenen Wirren zu beseitigen und betrieb daher die Berufung des 1414 a. Konzils zu Konstanz (14141418). Die nchste Aufgabe dieser grten und glnzendsten Kirchenversammlung des Mittelalters war, dem sogenannten Schisma d. h. der verderblichen Spaltung I
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