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1. Abriß der Weltgeschichte mit eingehender Berücksichtigung der Kultur- und Kunstgeschichte für höhere Mädchenschulen - S. 143

1891 - Leipzig : Voigtländer
143 seines Enkels Ferdinand mit der Schwester (Anna) des kinderlosen Knigs von Bhmen und Ungarn. (Kriege mgen andere führen; du, glckliches sterreich, heirate!") Die schweizerische Eidgenossenschaft. Obgleich Kaiser Heinrich Vii. die (schon von Adolf von Nassau anerkannte) Reichsunmittelbarkeit den Waldsttten Schwyz, Uri und Unterwalden von neuem besttigt hatte, machte doch das Haus Habsburg (sterreich) wiederholte Versuche, dieselben wieder zu unter-werfen. Aber in der Schlacht am Morgarten (1316) schlugen sie Friedrichs des Schnen Bruder, den Herzog Leopold I. von sterreich, mit seiner schweren Reiterei. Ihr Bund vergrerte sich allmhlich ^Eidgenossenschaft der acht alten Orte. Jnderschlacht bei Sempach(1386)siegten dann die Eidgenossen (denen der Sage nach Arnold Winkelried von Stanz durch Selbstauf-opferung eine Gasse machte") der Leopold Iii. von sterreich, und nach ihren Siegen der Karl den Khnen schlssen sich neue Orte der Eidgenossenschaft an. Kaiser Maximilians Versuch, die Schweizer dem Reichskammergerichte zu unter-werfen, milang, und seitdem kann man sie als losgetrennt vom Reiche betrachten. Ihre vllige Trennung von Deutschland wurde jedoch erst im westflischen Frieden 1648 ausgesprochen. 105. Verfall des Rittertums. Das Stdtewesen. 1. Versall des Ritterwesens. Hatten die Kreuzzge zur hheren Entwicklung des Rittertums erheblich beigetragen, so geriet dasselbe seit dem Milingen dieser Heerfahrten rasch in immer tieferen Verfall. An die Stelle edler Rittersitte trat mehr und mehr rohe Gewaltthtig-keit und wste Fehdesucht. Manche Ritter lebten nur von Streit und Fehde; ja, sie schmten sich des Raubes nicht. Aus ihren unzugnglichen, gegen Angriffe wohl verwahrten Burgen fielen die Raubritter mit ihren Reisigen der die vorberkommenden Warenzge der Kaufleute her und plnderten sie aus; an den Ufern der Flsse forderten sie von den Schiffen willkrliche Zollabgaben. Ihre unaufhrlichen Fehden zerrtteten den Wohlstand ganzer Gegenden. Konnten sich die Städte durch Mauern und Grben gegen berflle schtzen, so wurden dagegen die Felder des Landmannes schonungslos verwstet. Bei der Abnahme der kaiserlichen Gewalt seit dem Falle der Hohenstaufen hatte das Ge-setz sein Ansehen verloren: das blinde Walten des eisernen Speers, die Herrschaft des alle Ordnung auflsenden Faustrechts trat an seine Stelle. Durch solche Ausartung, der freilich die krftigeren Kaiser mit Strenge entgegentraten, verlor das Rittertum seinen alten Ruhm. Endlich, als nach der Erfindung des Schiepulvers die eherne Waffen-rstung und die seste Burg dem ruberischen Wegelagerer und Land-beschdiger keine gesicherte bermacht mehr gewhrten, hrte das L
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