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1. Abriß der Weltgeschichte mit eingehender Berücksichtigung der Kultur- und Kunstgeschichte für höhere Mädchenschulen - S. 169

1891 - Leipzig : Voigtländer
169 122. Der Dreiigjhrige Krieg 16181648. I. Der bhmisch-pflzische Krieg (16181624). 1. Der Winterknig. Die Beeintrchtigungen der bhmischen Protestanten veranlaten (unter Fhrung des Grafen Matthias von Thurn) einen Aufstand in Prag 1618: zwei kaiserliche Statthalter (Martinitz und Slavata) wurden als Verletzer des Ma-jesttsbrieses und als Feinde des Gemeinwohls" aus den Fenstern des Schlosses gestrzt; die Protestanten bemchtigten sich der>Staatsgewalt. Als bald darauf Kaiser Matthias starb, erklrten die Bhmen dessen Nachfolger (den bisherigen Herzog von Steiermark), Ferdinand Ii. (16191637), einen Zgling der Jesuiten, des bhmischen Thrones verlustig und whlten den Kurfrsten Friedrich V. von der Pfalz, das Haupt der Union, zu ihrem Könige. Und der ehrgeizige junge Fürst nahm wie es heit, auf das Zureden seiner Gemahlin Elisa-beth, einer englischen Prinzessin die gefhrliche Krone an. Aber die Freude seines Knigtums war von kurzer Dauer: Friedrichs Heer wurde von dem Herzog Maximilian von Bayern (und seinem Feldherrn Tilly) an der Spitze der Liga, welche dem Kaiser Bei-stand leistete, inderschlachtansdemweienbergebeiprag 1620 besiegt: der Winterknig" Friedrich entfloh und wurde in die 1620 Acht erklrt, Bhmen der Herrschaft Ferdinands unterworfen, der Majesttsbrief zerschnitten, die evangelische Lehre mit Strenge unter-drckt, und die katholische Kirche wiederhergestellt. 2. Mansseld und Tilly. Nach Auflsung der Union setzten, als Verteidiger des gechteten Kurfrsten, Graf Ernst von Mans-feld, Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach und der abenteuerliche Prinz Christian von Braunschweig den Krieg fort. Mausfeld plnderte die katholischen Stifter am Rhein; dagegen besiegte Tilly, der Feldherr der Liga, den Markgrafen Georg Friedrich von Baden bei Wimpfen und nahm die Pfalz aufs hrteste mit (die Heidelberger Bibliothek wurde als Geschenk dem Papste nach Rom ge-sandt). Die pflzische Kurwrde und die Oberpfalz erhielt Maximilian von Bayern. Ii. Der niederschsische oder dnische Krieg (16241629). 1. Wallenstein. Als nun Tilly auch das nrdliche Deutschland bedrohte, trat der König Christian Iv. von Dnemark, der als Herzog von Holstein deutscher Reichsfrst war, fr die Sache der Pro-
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