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1. Abriß der Weltgeschichte mit eingehender Berücksichtigung der Kultur- und Kunstgeschichte für höhere Mädchenschulen - S. 179

1891 - Leipzig : Voigtländer
f 179 reich (1572) umgewandelt worden, und seitdem wurde die knigliche Macht durch den Adel, der den König jedesmal whlte, sehr eingeschrnkt. Deshalb geriet das Reich mehr und mehr in Schwche und Verfall. Der Groe Kurfürst und Ludwig Xiv. Hollndischer Krieg. 1. Ludwig Xiv. (16431715). Nachdem der Dreiigjhrige Krieg Deutschland tief geschwcht und erniedrigt hatte, erhob sich Frankreich unter der langen glanzreichen Regierung Ludwigs Xiv. zum mchtigsten Staate Europas. Ludwig war ein fnfjhriges Kind, als er seinem Vater Ludwig Xiii. auf dem Throne folgte. Whrend seiner Minderjhrigkeit leitete, achtzehn Jahre lang, der Kardinal Mazarin, Nichelieus Zgling und Nachfolger, die Staats-Geschfte ganz im Geiste seines Vorgngers. Im w estslischen Frieden er-roarb er fr Frankreich das sterreichische Elsa. Nach Mazarins Tode (1661) bernahm Ludwig selbst die Regierung des Staates. Ein geborener Selbstherrscher, erreichte er, was Richelieu angebahnt hatte: die Unumschrnktheit der Knigsmacht im Innern (l'etat c'est moi) und Frankreichs bergewicht in Europa. Ludwig Xiv. bentzte die Schwche der Nachbarstaaten und die bermacht Frankreichs zu mehreren Raub-Kriegen. Zunchst erhob er nach dem Tode Philipps Iv. von Spanien (als Gemahl -von dessen Tochter) Erbansprche auf die spanischen Niederlande, fiel in das Land ein und nahm mehrere Festungen in Besitz; allein das Bndnis zwischen England, Holland und Schweden, die sogenannte Tripelallianz, ntigte ihn Zum Frieden zu Aachen 1668, in welchem er nur 12 Grenzstdte (darunter Lille) behielt. Um sich an der Republik Holland fr die Stiftung der Tripelallianz zu rchen, Hegann Ludwig, nachdem er Schweden und England auf seine Seite gebracht hatte, einen zweiten Raubkrieg: gegen Holland. 2. Der hollndische Krieg. Als Ludwig Xiv. Holland bedrohte, kam der Groe Kurfürst zuerst und allein dem bedrngten Staat zu Hilfe. Schon hatten die Franzosen in raschem Siegeslaufe einen betrchtlichen Teil des Landes erobert; schon war die Hauptstadt selbst in Gefahr, als das Durchstechen der Dmme die Franzosen am Vordringen hinderte. Der junge Wilhelm Iii. von Oranien, zum Feldherrn und Statthalter erwhlt, trat dem Feinde kraftvoll entgegen. Unterdes bewog der Groe Kurfürst (der Oheim Wil-Helms von Oranien) auch den Kaiser (Leopo ld I., seit 1658) zur Teilnahme am Kriege; das Deutsche Reich und Spanien traten eben-falls auf Hollands Seite, und der Kampf verbreitete sich der die spanischen Niederlande und die Rheingegenden. Trenne verwstete die Pfalz, fiel aber in der Schlacht bei Sasbach in Baden, und die Franzosen muten der den Rhein zurckgehen. Die Schweden, welche 127
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