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1. Abriß der Weltgeschichte mit eingehender Berücksichtigung der Kultur- und Kunstgeschichte für höhere Mädchenschulen - S. 196

1891 - Leipzig : Voigtländer
196 rottt^e9" $U9et^n m0t' bib Befonber5 durch franzsische Schriftsteller verbreitet r mavla In Osterreich herrschte vierzig Jahre wg Maria Theresia (1740-1780), die letzte des Habsburgischen Geschlechts, eme Frstin, die durch ihre weiblichen Tugenden wie durch ihre Regenteneigenschaften dem Throne wieder einen persnlichen Glanz und Zauber verlieh, wie ihn seit Maximilian dem letzten Ritter" kein Herrscher aus dem Hause Habsburg mehr um sich verbreitet hatte. Schn und sittenrein, durch Liebenswrdigkeit und teilnahmvolles Wohlwollen die Herzen des Volkes gewinnend, dabei ihrer hohen Herr-Herstellung und Herrscherpflichten stets eingedenk, erkannte sie nicht allein mit klarem Verstnde die zahlreichen Schden des erstarrten sterreichischen Staatswesens, sie besa auch die ausdauernde Thatkraft, die drckendsten Mistnde zu beseitigen und notwendige Neuerungen und Verbesserungen um so erfolgreicher durchzufhren, als ihre vorschreitende Wirksamkeit nichts bereilte, sondern berall von Vorsicht und Migung begleitet war. Ihr Gegner im Kriege, Friedrich der Groe, war ihr Vorbild in der Regentenarbeit; wie durch dessen Herrschergre das junge, kleine Preußen emporgehoben wurde, so drang mit der Regierung Maria Theresias ein neuer Lebensstrom in das alte sterreich ein; die vielerlei unter dem einen Staatsoberhaupt nur locker verbundenen sterreichischen Lnder wurden durch ihren schpferischen Herrschergeist. unter mannigfach verbesserten Einrichtungen zu einem enger und fester zusammenhngenden und dadurch neu gekrftigten Reiche vereinigt. . 3. Kaiserin Katharina Ii. (1762-1796) und die erste Zeitung Polens. Unter Peters des Groen Nachfolgern auf dem russischen Throne ragte vor allen die Kaiserin Katharina Ii. hervor, eine Deutsche von Geburt, freien, aufgeklrten Geistes, durch groe Herrschergaben ausgezeichnet. Sie vor allen setzte Peters des Groen Werk fort. Sie gab ihrem Reiche eine angemessenere Einteilung, suchte eine bessere Verwaltung herzustellen, legte Schulen an und frderte den Landbau, den Gewerbflei und den Handel. Erfolgreiche Kriege fhrte sie gegen die Trken und Polen. Den T rken entri sie die Krim, welche sie unter dem Namen Taurien durch ihren Gnstling Potemkin ihrem Reiche einverleibte. In einem zweiten Trkenkriege erweiterte sie das russische Gebiet bis zum Dnjestr. Vorzglich aber vergrerte sie Rulands Macht durch die Vernichtung Polens. Nach dem Tode des Polenknigs August Iii. bewirkte Katharina Ii., da ihr Gnstling Stanislaus Poniatowski zum Könige von Polen gewhlt wurde. Gegen ihn und Rußland ergriffen polnische Edelleute, von den Trken untersttzt, die Waffen. Da ver-band sich Rußland mit Preußen und sterreich zur ersten Teilung 1772 Polens 1772: ein Drittel des Reiches wurde weggerissen, von wel- -i..
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