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1. Abriß der Weltgeschichte mit eingehender Berücksichtigung der Kultur- und Kunstgeschichte für höhere Mädchenschulen - S. 197

1891 - Leipzig : Voigtländer
197 chem Rußland den grten Teil, sterreich Galizien, Preußen West-Preuen (auer Danzig und Thorn) erhielt. 4. Kaiser Joseph Ii. Maria Theresias Sohn, Joseph Ii. (17801790), der ihrem Gemahl Franz I. bereits 1765 in der Kaiserwrde gefolgt war, wurde erst nach der Mutter Tode (1780) selbstndiger Herrscher in den sterreichischen Staaten. Ein Bewunderer Friedrichs des Groen, durchgreifender in seinen Regierungsthaten als seine besonnene Mutter, suchte er voll Feuereifers durch Abschaffung alter Lasten und Mibruche und freiheitliche Neugestaltungen seine Unterthanen zu beglcken und die Krfte seines Reiches zu steigern. Die Leibeigenschaft hob er auf; seinen evangelischen Unterthanen, die frher schwer bedrckt waren, gewhrte er staatsbrgerliche Rechte; eine Menge Klster zog er ein. Aber da der menschenfreundliche aufge-klrte" Herrscher mit seinen Neuerungen allzu rasch und rcksichtslos vorging, hatten die meisten derselben keinen dauernden Bestand. Ebenso milang sein wiederholter Versuch, Bayern (beim Aussterben des wittelsbachisch-bayerischen Mannsstammes) fr sterreich zu erwerben, da Friedrich der Groe diesem Plane entgegentrat. 5. Ausgang Friedrichs des Groen. Gegen das Umsichgreifen sterreichs in Deutschland grndete Friedrich Ii. noch dendeutschen Frstenbund (1785). Dies war sein letztes Werk. Im nchsten Jahre am 17. August 1786 starb er in der Einsamkeit seines 1786 Schlosses Sanssouci nach 46jhriger Regierung, von ganz Europa als der erste Mann des Jahrhunderts bewundert, im Herzen seiner Preußen als der einzige Friedrich" sortlebend. Selbst sein Gegner Kaunitz konnte ihm das Zeugnis nicht versagen, da er wie kaum ein zweiter in der Geschichte den Thron und das Diadem geadelt" habe. Preußen umfate bei Friedrichs El Tode 3600 Quadratmeilen mit 6 Millionen Einwohnern; es war durch Friedrich weniger nach seinem Umfang, als durch innere Kraft und Ruhm zu einer europischen Gromacht geworden. 135. England und Nordamerika. 1. Die englischen Moniten in Nordamerika. Nach den ersten Versuchen unter der Knigin Elisabeth wurden seit dem Anfang des 17. Jahrhunderts, namentlich während der inneren Unruhen und Brgerkriege unter den Stuarts, englische Niederlassungen auf der Ostkste von Nordamerika gegrndet. So Virginien, die sog. Neu-England-Staaten (mit Boston), das von William Penn kolonisierte Pennsylvanien (mit Philadelphia) ic. Um die Mitte des 18. Jahrhunderts gab es 13 Kolonialprovinzen (mit 3 Millionen Einwohnern). Unter Georg Ii. und Georg Iii. fhrte England gleichzeitig mit dem Siebenjhrigen Kriege, in
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