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1. Abriß der Weltgeschichte mit eingehender Berücksichtigung der Kultur- und Kunstgeschichte für höhere Mädchenschulen - S. 200

1891 - Leipzig : Voigtländer
200 - wetfe m gnzliche Losreiung vom christlichen Glauben; man raubte aber demselben f*netlucrl!'firr" D0rsa6, On emrteten Bestandteilen zu reinigen; man f^roachte das Christentum zu etner bloen Sitten- und Glckseligkeitslehre ab Neben den Vertreter dieser Richtung hatte indes auch der Glaube der Vter noch seme Vertreter, und Männer wie Hamann, Lavater, Jung-Stilling und Claudius waren m der glaubenslosen Zeit eifrige Zeugen fr die Herrlichkeit des alten Christentums. Ii. Die katholische Kirche. 1. Ausbreitung, neue Orden. Der katholischen Kirche wurden fr die Ver-luste. welche sie durch die Reformation erlitten hatte, neue ausgedehnte Gebiete in Amerika. Indien und China namentlich durch die Thtigkeit geistlicher Orden unter-worfen. Als neue Orden entstanden, auer den schon im 16. Jahrhundert gestif-teten volkstmlichen Kapuzinern und den der Erziehung des weiblichen Ge-schlechts sich widmenden Urs uliner innen, im 17. Jahrhundert die strengen ^ rappisten. die fr Krankenpflege thtigen barmherzigen Schwestern (Stifter: Vincenz von Paula), die Brder der christlichen Schulen u. a. 2. Die Jesuiten. Eine Hauptsttze ihrer Macht fand die Kirche an den Je-f uiten. Wie sich dieselben vor allen andern Orden im Missionswerke heroorthaten, so wirkten sie insbesondere auch der Ausbreitung der evangelischen Kirche mit groem Erfolge entgegen und bten durch Seelsorge und Jugendunterricht, wi.' durch weltmnnische Bildung und Gewandtheit den entschiedensten Einflu in Staat und Kirche aus. Ihr Eindringen in alle Lebensverhltnisse und die berspannung ihrer Macht rief jedoch immer strkeren und allgemeineren Widerspruch hervor, und der Geist der neuen Aufklrung" forderte vor allem ihren Sturz. Zu-erst aus Portugal, dann aus Frankreich und Spanien vertrieben, wurde der Orden endlich vom Papste Clemens Xiv. (Ganganelli) 1773 frmlich aufgehoben, um, nue es in der ppstlichen Bulle hie, den wahren und dauerhaften Frieden der Kirche wiederherzustellen". Der Orden zhlte bei seiner Auflfunq der 22 500 Mitglieder. 137. Munft und Wissenschaft. Blte der deutschen Dichtkunst. Wenn in der vorigen Periode zunchst Italien durch seine Bildung hervor-ragte und auch die sdwestlichen Staaten Europas, Spanien und Portugal, eine Bltezeit ihrer Sitteratur hatten, so treten diese Lnder seitdem mehr zurck, und Frankreich. England und Deutschland sind von nun an die vornehmsten Schaupltze der geistigen Entwicklung der Menschheit. 1. Frankreich und England. In Frankreich folgte den bereits genannten groen Dichtern des Zeitalters Ludwigs Xiv. in Ludwigs Xv. Zeit eine Anzahl nicht minder berhmter Schriftsteller. unter denen vor allen Voltaire (1694-1778) und der Genfer I. I. Rousseau (1712-1778) hervorragen. Unermelich war der Einflu, den ihre durch den Zauber der schnsten Sprache bestechen-den Werke auf das gesamte geistige Leben der franzsischen Nation ausbten. Aber ihre Wirkung ging noch weit der Frankreichs Grenzen hinaus. Das schon unter Ludwig Xiv. in das Ausland und namentlich in Deutschland eingedrungene Franzosentum griff dort weiter und weiter. Man ging," sagt Goethe, bei den Franzosen in die Schule, um lebensartig zu werden." Mit dem franzsischen Ge-
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