Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Abriß der Weltgeschichte mit eingehender Berücksichtigung der Kultur- und Kunstgeschichte für höhere Mädchenschulen - S. 237

1891 - Leipzig : Voigtländer
237 Verbindung mit sterreich losgesagt und eine Republik errichtet hatten, wurde in lngerem Kampfe durch den Beistand eines russischen Heeres unterdrckt. 5. Preußen. Eine in Berlin tagende Nationalversammluug erwies sich unfhig, eine neue Staatsverfassung zustande zu bringen. Da erteilte der König dem Lande eine Konstitution, welche, nach-dem sie von Abgeordneten des Volkes geprft worden war, am 31. Jan. 1850 endgiltig festgestellt und (am 6. Febr.) mit dem Eide des Knigs 1850 besiegelt wurde. In mehreren andern deutschen Staaten schlug Preußen durch seine Kriegsmacht die Revolution nieder. Seine Heere bezwangen einen Aufstand zu Dresden, machten dann unter der Anfhrung des P r i n z e n v o n P r e u e n der Republik in Rheinbayern ein Ende und stellten in Baden die Regierung des Groherzogs wieder her. 159. Kaiser Napoleon Iii. 1. Der Staatsstreich Ludwig Napoleons. Zum Prsidenten derrepublik erhoben, befestigte Ludwignapoleon mit Kraft die Ordnung im Lande. Da aber die Nationalversammlung seinem Herr-scherstreben hinderlich war, trieb er sie durch den blutigen Staats-streich vom 2. Dezember 1851 gewaltsam auseinander und ri die Alleinherrschaft an sich, deren fast uneingeschrnkte Macht er unter dem Namen eines Prinz-Prsidenten aus zehn Jahre durch Volksabstim-lnung sich besttigen lie. Die Republik war seitdem nur noch ein leerer Schein. Und so trat denn auch schon nach einem Jahre an ihre Stelle das zweite Kaisertum in Frankreich 18521870: nach einer neuen allgemeinen Abstimmung wurde der Prinz-Prsident als Napo- Icott Iii. zum Kaiser der Franzosen ausgerufen, 2. Dezember 1852. 1852 2. Das zweite Kaiserreich (18521870). Als Kaiser der Franzosen war Ludwig Napoleon mit Eifer und Klugheit bestrebt, die Macht und den Glanz der Regierung seines Oheims zurckzufhren und zugleich den Besitz des franzsischen Kaiserthrones dem napoleonischen Hause zu sichern. War der kriegsherr-liehe Csar" Napoleon I. gestrzt worden und das von ihm gegrndete fran-zsische erste Kaiserreich mit ihm gefallen, so gedachte Napoleon Iii. eine dauernde Kaiserherrschaft gleich dem glcklicheren Augustus aufzurichten. Er bezeichnete dieselbe ausdrcklich als ein Friedens reich (l'empire c'est la paix); denn die Welt verlangte nach Frieden, und selbst die ruhmschtige franzsische Nation schien ein friedliches Gedeihen den Wechselfllen kriegerischer Unter-nehmungen vorzuziehen. Zunchst begehrte sie nach den Erschtterungen und Ge-fahren, welche ihr seit 1848 die Revolution und Republik von neuem gebracht, den Frieden und die Ruhe im Innern; darum lie sie sich eine Zeitlang die aus-
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer