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1. Europa - S. 83

1913 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
seeprovinzen; außerdem gewann, er den Nordosten und den Südwesten Sibiriens. Mit Elisabeth, der Gegnerin Friedrichs des Großen, starb 1762 das Haus Romanow aus; es folgte das Haus Holstein-Gottorp. Peter Iii., Sohn einer mit einem Prinzen von Holstein-Gottorp verhei- rateten Tochter und Enkel Peters d. Gr., war Friedrichs d. Gr. Freund, regierte aber nur 7 Monate. Seine Gemahlin Katharina Ii. (geborene Fürstin Anhalt-Zerbst) gewann in drei Teilungen Polens 450000 qkm = Vö des Deutschen Reiches, nämlich das Gebiet zwischen Dnjepr und Bug, sowie die Krim. Alexander I. (1801—25) kämpft gegen Napoleon I. und gewinnt das schwedische (westliche) Finnland, das Königreich Polen, Bessarabien. Sein Bruder Nikolaus I. (1825—55) war machtvoll, rücksichtslos reaktionär, feindlich gegen Preußen. England und Frank- reich besiegen ihn im Krimkriege. Alexander Ii. (1885—81), der „Zar- Befreier" — Aufhebung der Leibeigenschaft — wurde ermordet. Er erwarb das Amurgebiet, Turkestan und Kaukasien. Alexander Iii. 1881—94. Nikolaus Ii., seit 1894. Im japanischen Kriege ging Port Arthur verloren. Zur Zeit des Westfälischen Friedens war das jetzige Rußland unter folgende Staaten verteilt: 1. Zu Schweden ge- hörten alle Provinzen an der Ostsee, Finnland, Estland, Ingerman-! land und Livland. 2. Kurland war seit 1525 ein (weltliches) Herzog-? tum unter der Oberherrschaft Polens. 3. Das Königreich Polen er-; streckte sich Von der Mündung der Weichsel und Düna bis an die Kar- pathen und fast bis an die Dnjepr-Mündung. 4. Türkische Völker hatten die Länder am Schwarzen Meer (Rumänien, Bessarabien, Süd- rußland, Krim und die Westhälfte des Kaukasus) unter der Oberherr- schaft des Sultans inne. 5. Der Zar von Moskau, erst gegen Ende des Mittelalters von der Tatarenherrschaft frei geworden, besaß den Rest des Flachlandes. (Daniel-Wolkenhauer.) 21. Sprachliches. Das eigenartige Alphabet zählt 36 Buchstaben. Auch der Wort- Akzent weicht meist von dem uns natürlich erscheinenden ab. Aber besondere Regeln gibt es für die Betonung nicht. Es gibt drei e, von denen eins wie das deutsche e gesprochen wird, während die beiden andern wie ä oder je, bisweilen auch wie o, jo oder jä gesprochen werden. Beispiele: Newa njewá, Kischinev kischinjóff, Orel arjól. Auch di, ni, ti meist wie dji, nji, tji. S ist oft sanft: Kasán, oft wie ß, besonders zu Anfang der Wörter und deshalb im Deutschen häufig mit Ss geschrieben : Ssam'ára, Ssarátow, Ssewastópol. Im Polnischen ist sz = sch, c = z. Alle polnischen Namen betonen die vorletzte Silbe : Sandomir, ßandömir. 22. Die Tierwelt entspricht dem Charakter der Pflanzenwelt. Auf den Tundren leben Eisbär, Polarfuchs, Renntier und Lemming; weiter südlich Vielfraß,
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