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1. Europa - S. 178

1913 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
die wichtigste Stadt des Landes. Ihren Beinamen, la dotta, die Ge- lehrte, verdankt sie ihrer 1212 gestifteten und von Kaiser Friedrich Ii. erweiterten Universität, die mehrere Jahrhunderte lang die hohe Schule der Rechtsgelehrsamkeit gewesen ist. S. Antonio ist die Grabkirche des heil. Antonius von Padua, der hier gestorben ist. Auf Pfahlwerk ist Chioggia, kiódscha, erbaut, das südliche Gegenüber von Venedig, b) Venedig, ital. Venezia, ist nach den Venetern benannt, die der Sage nach, als sie 421 vor Attila flüchteten, diesen Ort gegründet haben. Sie heißt nach ihrer Lage la bella, die Schöne, und die dem Meer vermählte Lagunenstadt (Lagune = Strandsee, ital. laguna = Sumpf). Sie ist „ein Traum von Stein, Sonne, Meer und Farben"; Venedig. (Canale grande.) Als farbiges Anschauungsbild in F. E. Wachsmuths Verlag erschienen. einst war sie „die Meereskönigin", die Beherrscherin des Mittelmeeres, die erste Handelsstadt Europas. Der gute, geschützte Hafen, die sichere Lage inmitten der Lagune, der Ausgang wichtiger Alpenstraßen, nament- lich der über den Brenner, auch der bequeme Zugang zur Lombardei begründeten seine Bedeutung. Seit dem Jahre 700 regierten die Dogen, dôdschen (vom lat. dux, Herzog), die den Staat zu hoher Blüte führten, so daß einst das Reich 3 Mill. Untertanen zählte und 3000 Schiffe mit 36 000 Matrosen unterhielt. Damals zählte die Stadt 1/2 Mill. Einwohner, jetzt nur 150 000. Die herrlichen Marmorpaläste, namentlich der bogenpalast, die kuppeltragende Markuskirche mit ihrer verschwende- rischen Pracht und den wunderbaren Mosaiken im Innern, der Cam- panile, „das Wahrzeichen Venedigs", der geflügelte Löwe auf der
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