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1. Heimatkunde von München und Umgebung in Wort und Bild - S. 23

1912 - München : Kellerer
— 23 — Geländer aufrichten, die Fußböden legen und die Fenster- rahmen herstellen. Der Schlosser besorgte die Schlösser, Riegel, Kegel und Angel an Fenstern und Türen. Der Töpfer setzte in jedes Zimmer einen Ofen und in die Küche den Herd. Der Glaser fügte in die Fensterrahmen die hellen, durchsichtigen Scheiben. Zuletzt kam noch der Tapezierer und beklebte die Wände mit buntfarbigen Tapeten und der Maler, der schon die Außenmauer mit Ölfarbe angestrichen hatte, malte farbige Ränder und bunte Blumen an die Decke. Nun muß das neue Haus noch austrocknen und dann können die Wohnungen be- zogen werden. Der Mensch teilt mit manchen Tieren seine Wohnung oder er baut ihnen eine eigene und wir nennen diese Tiere Haustiere. Dazu gehören das Pferd, das Rind, das Schwein, die Ziege, das Schaf, der Hund, die Katze, die Hühner, die Enten, die Gänse und die Tauben. Im Hause halten sich aber auch andere Tiere auf, die der Mensch nicht dulden will, weil sie schädlich oder lästig sind, die er aber oft nicht vertreiben kann, weil er ihnen nicht beikommen kann. Das sind zunächst die Mäuse und Ratten und das kleinere Getier von Fliegen, Asseln, Motten u. a. m. In den folgenden zwei Abschnitten soll zunächst von der Katze und der Maus die Rede sein. 14. Von der Katze. Heute ist großes Fest in der Katzenfamilie auf dem Speicher des Wohnhanses, der erste Sehtag der vor neun Tagen ge- bornen Kinder. Bis jetzt waren die vier Sprößlinge taub und blind und krochen nur unbeholfen in dem Korb, der ihr Geburts- Haus ist, herum und suchten miauend bei der Mutter die erste Nahrung- Diese, eine schöne, graugefleckte Katze, leckt und putzt voll Zärtlichkeit mit der rauhen Zunge an ihren Kleinen herum. Sie sollen, an die gleiche Reinlichkeit gewöhnt werden, die alles, was zum Katzengeschlecht gehört, auszeichnet und sie bei den Menschen zu beliebten Gliedern des häuslichen Kreises macht. Voll Stolz beobachtet die alte Katze die Gehversuche ihrer Jungen, ihre Verschönerungsversuche uuermüdet fortsetzend,.bis die feinen Härchen des weichen Pelzes tadellos glatt liegen. Miezchen ist eigentlich mit allen Hausgenossen gut Freund. Warum sollte es auch nicht? Es erhält regelmäßig sein volles Schüsselchen Milch, wird gestreichelt und gehätschelt und niemand ist, der es neckt und quält. Somit hat es auch keine Ursache von seinen
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