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1. Heimatkunde von München und Umgebung in Wort und Bild - S. 117

1912 - München : Kellerer
— 117 — fertig gebaute Deutsche Museum sind vorläufig hier uuterge- bracht. Die frühere Wasser-, jetzt Erhardtstraße genannt, zieht von der Ludwigs- bis zur Reicheubachbrücke der Isar entlang, von da bis zur Wittelsbacherbrücke zieht die Wittelsbacherstraße, in der das Schulhaus steht. Der Name gilt dem regierenden bayerischen Königshaus, das dem Geschlechte der Wittelsbacher angehört. Die prächtige Reiterstatue auf der Brücke stellt Otto v. Wittelsbach, den Stammvater unfres Herrscherhauses, vor. Vou deu schönen Jsaranlagen weg gehen die Westermühl- und Jckstattstraße, letztere nach einem' hervorragenden Gelehrten, Dr. Jckstatt, benannt. Die Jahnstraße, eine der Nachbarstraßen des Klenzeschulhauses, erinnert an den „Turnvater" Jahn, den Begründer des Turnens in Deutschland in einer Zeit, in der Deutschland unter französischer Herrschaft Schweres erduldete. Die Müllerstraße, in der ihr das Luitpoldgymnasium be- merkt, ist auch durch den Einlaß mit der Blumenstraße ver- buuden. Am Eiulaß befand sich in früherer Zeit, als die Stadt noch mit Mauern umgeben war, ein Tor, durch welches Fuß- gänger in gefahrdrohender Zeit oder bei Nacht Einlaß erhalten konnten. An der Blumenstraße waren in früherer Zeit Nutz- und Ziergärten angelegt. Jetzt ist nur ein kleiner Teil als Anlage bepflanzt, den größten bis zum Viktualieumarkt hin- ziehenden Teil nimmt die Schrannenhalle, der Verkaufsplatz für Getreide und Hopfen, ein. Gegen den Sendlingertorplatz schließt die Petersschnle die Straße ab. Durch die Frauenstraße gelangt man vom Vik- tualienmarkt, am Schulhaus vorbei, ans Jsartor und an die Zweibrückenstraße. 49. Einsturz der Isarbrücke» zu München 1899 und 1813. Im September 1899 richtete die Isar in München gräßliche Verwüstungen an. Das Wasser riß Teile vom User ab und nur die größten Anstrengungen konnten verhindern, daß nicht noch mehr Unheil entstand. Die Wittelsbacher- und Erhardt- straße waren in großer Gefahr überschwemmt und unterspült zu werden. Die prächtigen Anlagen rechts der Isar unterhalb der Maximiliansbrücke wurden vielfach zerstört, Erde, Steine und Bäume wurden los- und fortgerissen. Auf der Insel fiel bereits ein Wohnhaus ein und andere waren in großer Gesahr, ebenfalls zu verschwinden. Schließlich wurden die beiden aus
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