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1. Heimatkunde von München und Umgebung in Wort und Bild - S. 123

1912 - München : Kellerer
- 123 — In die eigentlichen Armenanstalten werden Personen auf- genommen, die sich ihren Unterhalt nicht mehr verschaffen können und keine Wartung und Pflege haben. Sie müssen jedoch in München ihre Heimat haben. Diese Armen erhalten in der Anstalt Nahrung, Wohnung, Kleidung und zur Bestreitung kleiner Bedürfnisse ein Wochengeld. Ärztliche Behandlung, nach dem Tode eiu Begräbnis, ist für sie ebenfalls unentgeltlich. Die Anstalt für Obdachlose in der Entenbachstraße gewährt augenblicklich ohne ihr Schuld in Not geratenen Personen Unterkunft Die längste Dauer dieser Hilfe sind vier Wochen. Arme Schulkinder ohne Aufsicht bekommen in der Suppen- anstatt Suppe und Brot. Tierschutz. Ein besonderes Verdienst in dieser Beziehung hat sich der Tierschutzverein erworben. An verschiedenen Stellen seht ihr emaillierte 'Gefäße angekettet, die mit Wasser gefüllt find. Da können unsere treuen Hausfreunde, die Hunde, an heißen Sommertagen ihren Durst stillen. Fällt ein Pferd auf glattem Asphaltpflaster und kann sich trotz menschlicher Mit- Hilfe nicht mehr erheben, da die glatten Hufe beständig rutschen, ist wieder der Tierschutzverein tätig. In einzelnen Häusern wurden Teppiche und Decken hinterlegt, die man dem gestürzten Tiere unterbreitet und ihm so das Aufstehen ermöglicht. Muß ich euch erst von den zahlreichen Futterstellen erzählen, die im Winter die Zuflucht der hungernden und frierenden Vögel sind? — Kranke Tiere finden Behandlung und Pflege in der Kgl. Tierarzneischule in der Königinstraße. Wer von euch hat schon einmal einen kranken Hund in die unentgeltliche Sprechstunde geführt? Unheilbar kranke Tiere werden in dieser Anstalt rasch und schmerzlos getötet. 52.Gesundheitliche Einrichtungen. Straßenbau, Wasserversorgung, Kanalifierung, Schlachthaus, Wohugebäude, Bäder. a) Straßenbau. Je größer der Verkehr aus den Straßen mit Wagen, Pferden und Menschen sich entwickelt, desto mehr muß gesorgt werden, daß die Straßen den Anforderungen an Dauerhaftigkeit, Sicherheit und Reinlichkeit entsprechen. Der Magistrat wendet jährlich Hunderttausende von Mark auf, damit die Straßen in der Stadt den Ansprüchen, die man an eine gute Straße zu
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