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1. Heimatkunde von München und Umgebung in Wort und Bild - S. 200

1912 - München : Kellerer
— 200 — führt eine schattige Lindenallee. An der andern Seite des Kanals sehen wir Gern, dessen Bäder im Sommer wegen ihres weichen Würmwassers viel besucht werden. Noch einige hundert Schritte und wir befinden uns auf dem Schloßplatz von Nymphenburg. Ein Springbrunnen sendet sein Wasser in eine riesige Höhe. Er befindet sich in der Mitte des Platzes. Der halbrunde Platz vor dem Schloß ist teils mit Mauern, teils mit Häufern umgeben. Das Schloß selbst ist ein herrliches Gebäude, das von Max Emannel erbaut wurde. Hier haben öfters Fürsten gewohnt; so König Max I. und hier wurde auch König Ludwig Ii. geboren. Ganz besonders anziehend und reizend ist der hinter dem Schlosse befindliche große Garten. Er steht dem Volke offen und jedermann kann ihn besichtigen. Gleich beim Eintritte sehen Schloß Nymphenburg. wir einen ebenso hohen Springbrunnen wie vor dem Schlosse. Kanäle, reich bevölkert von Fischen und Schwänen, durchziehen den Garten und speisen die darin befindlichen Seen. Zur rechten Hand sind Gewächshäuser wie auch die Magdaleuen- kapelle. Dieses Kirchlein kann besonders am Magdalenenseste die vielen frommen Besucher kaum fassen. Am kleinen See vorbei werden wir bald der Pagodenburg ansichtig, die im Innern einem Götzentempel gleicht. Auf der andern Seite ist der große See, der mit seinen Gondeln zum Rudern einladet und in dessen Nähe die Badenburg liegt. Schließlich besich- tigen wir die reizend schöne, im französischen Stile gebaute Amalienburg. Vor man zum Schloßplatz kommt, erheben sich unweit der Hauptstraße die ausgedehnten Gebäulichkeiteu einer großartigen Wohltätigkeitsstiftung, des Dall' Armischen Bürger- heims, das alten, gering bemittelten Bürgern Münchens — so-
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