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1. Heimatkunde von Passau - S. 28

1911 - München [u.a.] : Oldenbourg
28 Heimatkunde von Passau. der durch einen hohen Damm von der Donau getrennt ist und in dem die Schiffe überwintern. Aber nicht nur Schiffs- sondern auch Floßverkehr ist auf der Donau. Selbstverständlich gehen die Flöße nur talabwärts und zwar sind im Jahre 1911 angekommen 2 Flöße mit 50 Tonnen Stämme, abgegangen 8 „ „ 197,5 „ durchgegangen 7 „ „ 1057 Die Bedeutung des Inns für die Schiffahrt ist nicht groß. Dazu ist sein Ge- fälle zu stark und vor allem sein Wasserstand zu sehr wechselnd. Als echtes Gebirgs wasser verlegt er häufig sein Bett. Nach jedem Hochwasser tauchen Sandbänke und Untiefen auf, wo vorher fahrbares Wasser war, und umgekehrt. Es verkehren daher auf dem Inn nur Flöße und sog. „Plätten", breite, niedere Schiffe mit geringem Tiefgang. Im Jahre 1912 kamen an der I n n l ä n d e 54 Schiffe und 22 Flöße an, von denen 21 weiter flußabwärts nach Linz, Wien und Budapest gingen. Auf denselben wurde vor allem Holz verfrachtet, außerdem 3600 kg Fische, 85 000 kg Obst und 488 200 kg Töpferwaren. Paffan ist eine G r e n z st a d t. Dieser Umstand hat Passau zu einem bedeuten- den U m s ch l a g e p l a tz gemacht und begünstigt auch den Personenverkehr. Ander- seits aber ist die Lage der Stadt an der Grenze der Entwicklung des Handels und der Industrie nicht günstig gewesen; denn die Zollschranken gegen Österreich sperren das reiche Hinterland des österreichischen Jnnviertels von dem Handelsverkehr mit Passau ab und Passau ist uur auf das Landwirtschaft treibende Niederbayern ange- wiesen. Wenn daher P a s s a u den schweren Konkurrenzkampf m i t Erfolg b e st e h e n will, so bedars dies der besonderen Rührigkeit seiner B e w o h n e r.
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