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1. Globuslehre, Allgemeine Erdkunde, Länderkunde der außereuropäischen Erdteile und die Weltmeere (mit Ausschluß des Atlantischen Ozeans) - S. 113

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 113 — samsten und eigenartigsten Erscheinungen ist. Weiter nach Süden treten Kastanien, Walnußbäume, Buchen, Tulpenbäume in den Vordergrund, die weiterhin von immergrünen Laubhölzern abgelöst werden, bis Magnolien, Palmen und an der Küste Mangroven den Charakter der Landschast ausmachen. Ein großer Teil des Wald- gebietes ist nun dem Ackerbau gewonnen, besonders dem Anbau von Weizen und Mais; diese Erzeugnisse decken nicht nur den einheimischen Bedarf, sondern gelangen auch in beträchtlichen Mengen zur Aus- fuhr. Ja mau muß sagen, daß bezüglich der Bodenproduktion die Ver. St. an der Spitze aller Länder der Erde stehen. Nächst dem Getreide ist die Baumwolle das wichtigste Produkt der südlichen Staaten. Tabak wird fast überall angebaut, besonders in Virginien; Zuckerrohr sowie Reis an der Küste des Golfs und in Florida. Wo natürliche Weiden sich finden, hat sich die Viehzucht entwickelt, und die Ausfuhr an lebendem Vieh, an Fleisch, Käse und anderen tierischen Produkten hat eine große Be- deutung gewonnen. Außerordentlich groß ist der Reichtum des Landes an Mineralien, besonders an Eisen und Kohle. (Vgl. das Kärtchen: „Industrie und wichtige Produkte!") Außerdem gibt es reiche Lager von Kupfer und Blei, Zink und Quecksilber. In der Ausbeute von Gold kommen die Ver. St. nach Australien und Südafrika in dritter Reihe, in Silber unmittelbar nach Mexiko. Petroleum liefern Pennsylvanien und New Jork. Bei der Menge und Mannig- faltigkeit der Rohprodukte hat auch die Industrie (Maschinenbau, Baumwollmannsaktnr, Woll- und Seidenindustrie, Eisenbahn- und Schiffsbau, Papierfabrikation) einen solchen Aufschwung genommen, daß die Vereinigten Staaten von Amerika zu den Industriestaaten ersten Ranges gehören. Von den Bewohnern bilden die Weißen fast 9/io der Ge- samtbevölkerung. Zum größten Teile sind sie der Herkunst nach Angelsachsen; daher ist auch in Nordamerika die englische Sprache und das protestantische Christentum vorherrschend, während in Mittel- und Südamerika die romanische und katholische Bevölkerung vor- herrscht. Einen ansehnlichen Bruchteil der Weißen bilden die Deutschen, einen geringen die Franzosen. In den Südstaaten bilden Neger und Mulatten einen Hauptteil der Bevölkerung. Die Indianer (1890 etwa 1/4 Mill.) sind auf bestimmte Gebiete zurück- gedrängt. Wenige nur halten noch an ihren besonderen Eigen- tümlichkeiten fest und leben von Jagd und Fischfang. Die Misch- linge, Mestizen, geben stets ihre Beziehung zum Mutterstamme auf. ^taatenkundliches. Gib Lage und Grenzen der Vereinigten Staaten von Amerika an! Vergleiche ihre Größe mit der Nordamerikas, Europas, Deutschlands! Die Vereinigten Staaten von Amerika sind hervorgegangen aus den englischen Kolonien der atlantischen Küste, die im Jahre 1776 Wulle, Erdkunde I. g
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