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1. Globuslehre, Allgemeine Erdkunde, Länderkunde der außereuropäischen Erdteile und die Weltmeere (mit Ausschluß des Atlantischen Ozeans) - S. 127

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 127 — Kanal wieder aufgehoben und die Wasserverbindung zwischen dem Mittelländischen Meer und dem Indischen Ozean bewirkt. Eine solche Verbindung hatte schon Ptolemäus Philadelphus hergestellt; aber dieser alte Kanal ging von Arstnoe, dem heutigen Sues, über die bittern Seen westwärts umbiegend zum östlichen, dem pelnsischen Nilarme, den er oberhalb Bubastos erreichte. 'Die Bekanntschaft mit Afrika erstreckte sich bis in das 19. Jahrhundert, nachdem es Bartholomäus Diaz 1487 gelungen war, das „Vorgebirge der Stürme", nun das „Kap der guten Hoffnung", zu umschiffen, von der Küste aus nirgends weiter ins Innere, als etwa die Elbmündung von Prag entfernt ist, und auch das nur in dem besonders zugänglichen Nillande. Das Innere war aus den Karten ein großer weißer Fleck mit einigen auf unzuver- lässigen Berichten beruhenden, meist der Phantasie entsprungenen Zeichen. Die Erforschung begann mit Mungo Parks Reisen vom Senegal aus, um den Lauf des Nigers festzustellen, was indes erst nach dem Tode dieses Forschers dem Engländer Lander 1852 ge- lang. Das Gebiet dieses Flusses wurde hauptsächlich durch die Franzosen aufgehellt, die hier ihre koloniale Interessensphäre immer weiter ausdehnten. Seinen größten Nebenfluß, den Benuö, erschloß uns zuerst Robert Flegel 1879—1886, getragen von der Hoffnung, hier für deutsche Erwerbungen den Boden zu bereiten. Von Norden her drang der — vielleicht berühmteste — Afrikaforscher Heinrich Barth vor, der von 1850—1855 die Sahara durchquerte und dann die Gebiete der großen Negerreiche vom Tsadsee bis Timbuktu erforschte. Eine zweite Durchquerung Nordafrikas von Tripolis bis zum Busen von Guinea führte Gerhard Rohlfs 1866 aus. Endlich gelang es Gustav Nachtigal 1869—1874, die vom Tsad- see nach Osten gelegenen Länder aufzuhellen. Über den östlichsten Teil des Sudan hatte zur Zeit seiner Reisen und nach diesen wieder der Wagemut deutscher Forscher, Schweinfurt und Junker, Licht gebracht, nachdem im Jahre 1858 durch den Engländer Speke das Problem der Nilquelle gelöst worden war. Mit der Erforschung Südafrikas ist der Name Li Vingstone unzertrennlich; er führte auch die erste Durchquerung von einem Ozean zum andern aus, worin ihm später Stanley, Pogge und Wißmann folgten. Stanley zeigte endlich, wie das ganze Zentralafrika dem mächtigen Kongo an- gehöre, den noch Ritter unweit der Küste auf dem Randgebirge ent- springen ließ. Immer mehr Licht verbreitet seit der politischen Auf- teilung Afrikas die Einzelforschung über den Erdteil, der so lange der „dunkle" genannt worden ist. Oberflächengestaltung. 3,. Die Küste. Nenne die Afrika einschließen- den Meere und Meeresteile sowie die den Erdteil bespülenden Meeresströmungen! Welche Inseln und Inselgruppen umgeben den Erdteil? Afrika ist ein mächtiges, zusammenhängendes, von Süden nach Norden sich senkendes Hochland, das ringsum aus bedeutenden
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